Cloud Computing basiert darauf, dass die hauptsächliche Datenverarbeitung auf einem Gerät stattfindet, das nicht dasjenige ist, das aktuell benutzt wird, und sich häufig an einem anderen Ort befindet. Bei diesem Prozess erfasste Daten werden durch Remote-Server (auch als Cloud-Server bezeichnet) gespeichert, was bedeutet, dass das Gerät, das auf die Cloud zugreift, weniger leisten muss.
Die Speicher- und Rechenleistung einzelner Computer wird entlastet, indem Software, Plattformen und Daten stattdessen auf diesen externen Servern gehostet werden. Unter Verwendung von Anmeldedaten, die sie vom Cloud Computing-Anbieter erhalten, können Nutzer sicher auf Cloud-Services zugreifen.
Weil Cloud Computing bedeutet, dass die Arbeitslast des Computers eines Users auf einem anderen Gerät gehostet wird, ist die Cloud von überall zugänglich und steht jeder Person mit einem Internetanschluss zur Verfügung.
Einzelne Unternehmen besitzen eine eigene Cloud-Infrastruktur für Nutzerdaten. So hat Google beispielsweise eigene Server, ebenso wie Salesforce. Eine Cloud kann aber auch eine kleine Anzahl von Computern sein. Dabei gibt es sowohl öffentliche als auch private Clouds, die entweder selbst oder durch einen Drittanbieter gehostet werden. Private Clouds erfordern, dass Nutzer über die richtigen Plattformen oder Logins verfügen, beispielsweise einen Webbrowser oder einen Account, um auf diese Server und die darin enthaltenen Daten zuzugreifen.
Private Cloud – aus Gründen des Datenschutzes und der Sicherheit
Viele Unternehmen ziehen es vor, aus Gründen des Datenschutzes und der IT-Sicherheit, ihre IT-Dienste selbst zu betreiben und zu hosten. Sie unterhalten eigene Server und stellen über den Webbrowser die jeweiligen Anwendungen und Speichermöglichkeiten ihren Mitarbeitern zur Verfügung. Dabei sind diese Dienste oft nur im eigenen Intranet oder via Virtual Private Network (VPN) erreichbar. Bei dieser Art der Datenspeicherung handelt es sich um die Private Cloud. Alternativ kann auch eine Private Cloud bei einem öffentlichen Cloud-Anbieter eingerichtet werden. Dabei wird ein eigener und von den übrigen Diensten auch physisch abgetrennter Bereich installiert. In diesem werden die vom Unternehmen präferierten Dienste und Anwendungen bereitgestellt. Auch bei der Private Cloud lassen sich verschiedene Typen klassifizieren:
Die interne Private Cloud wird komplett durch das Unternehmen selbst betrieben und gehostet (On-Premise oder auch „behind the firewall“).
Die gemanagte Private Cloud wird ebenfalls durch das Unternehmen selbst gehostet, jedoch durch einen externen Partner gemanagt, überwacht und gewartet.
Die gehostete Private Cloud ist in einem Rechenzentrum eines Anbieters für Cloud-Dienste untergebracht. Diese Cloud wird im Auftrag des Unternehmens betrieben und von allen anderen Umgebungen separiert.
Die Community Private Cloud stellt eine Sonderform dar. Mehrere Unternehmen der gleichen Branche oder eines Konzernverbundes teilen sich den Betrieb und das Hosting einer Cloud miteinander. Somit ist diese Form eine branchenspezifische Private Cloud.
Public Cloud – die gebräuchlichste Form einer Cloud
Die Public (öffentliche) Cloud ist der am meisten verwendete Cloud-Service. Ein Anbieter stellt die benötigten Ressourcen (Speicherplatz, Rechenleistung, Software) als Dienst öffentlich allen Usern zur Verfügung: Die wohl bekanntesten Beispiele sind E-Mail Provider wie GMX, Hotmail oder Web.de. Google Docs, aber auch die kostenpflichtigen Services von Microsoft Office365 gehören mit dazu. Der Vorteil der Public Cloud besteht darin, dass eine eigne IT-Infrastruktur und auch Software überflüssig werden. Hohe Investitionskosten lassen sich somit vermeiden. Im Punkt Datenschutz besitzt die Public Cloud jedoch einen Nachteil. Die Daten liegen auf den Servern des jeweiligen Cloud Anbieters, wie beispielsweise Dropbox, OneDrive, iCloud oder GoogleDrive. Somit hat diese Art der Cloud absolute Datenschutzrelevanz.
Die Hybrid-Cloud – vereint die Vorteile einer Private und einer Public Cloud
In jedem Unternehmen gibt es Daten, die aufgrund ihrer Sensibilität und Datenschutzrelevanz unbedingt im Haus bleiben und deswegen besonders geschützt werden müssen. Diese werden dann über eine Private Cloud bereitgestellt. Bestimmte Services können jedoch in eine öffentliche Cloud ausgelagert werden. So ergibt sich aus der Nutzung eines hybriden Cloud-Ansatzes ein hohes Maß an Flexibilität, während dem Anspruch an Datenschutz und Sicherheit ebenso Genüge getan wird. Nachteilig wirken sich in der Regel die höheren Aufwendungen durch die komplexere Infrastruktur aus. Die Konfiguration und das Management einer Hybrid Cloud sind deutlich aufwändiger als bei der Nutzung einer Private oder Public Cloud. Das Risiko, dass Daten im falschen Teil der Cloud abgespeichert werden, kann meist nie ganz ausgeschlossen werden. Die zugrunde liegende Sicherheitsstrategie muss zwingend einen Ende-zu-Ende-Ansatz verfolgen. Prüfen Sie genau, welche Daten Sie erzeugen, verarbeiten und speichern. Analysieren Sie außerdem jeden Prozess müssen auf Sicherheit und Funktion. Nur so können Sie Fehler vermeiden
Weitere Liefermodelle der Cloud:
Was ist Cloud Computing?
Cloud Computing bezieht sich auf die bedarfsgerechte Bereitstellung von IT-Ressourcen über das Internet. Anstatt Software oder Hardware lokal zu verwenden, verwenden Sie eine Technologie, die in einer entfernten Datenbank gespeichert ist. Cloud Computing-Dienste sind zwar manchmal kostenlos, werden aber in der Regel auf Abonnementbasis bezahlt.
Wie funktioniert Cloud Computing?
In der Cloud befinden sich innerhalb einer Datenbank Computer und Anwendungen, mit denen Benutzer über das Internet interagieren können. Wenn sich jemand mit einem Cloud-Dienst verbindet, sendet er Befehle an diese Computer und Anwendungen, die dann die angeforderten Informationen oder Prozesse zurückgeben.
Ein gängiges Beispiel für eine Cloud Computing-Architektur ist ein E-Mail-Dienst, z. B. Gmail. Wenn Sie eine E-Mail schreiben, wird der von Ihnen eingegebene Text nicht auf der Festplatte Ihres Computers gespeichert, sondern in der Cloud – in einer der Datenbanken von Google. Ähnlich verhält es sich, wenn Sie ein Bild von einer Webseite kopieren und in die E-Mail einfügen. Sie haben dann keine Kopie des Bildes auf der Festplatte Ihres Computers gespeichert. Es wird in einer der Datenbanken von Google gespeichert – in der Cloud.
Was sind die Vorteile von Cloud Computing?
Cloud Computing spart Platz und Rechenleistung auf den Geräten der Benutzer und ermöglicht gleichzeitig den sofortigen Zugriff auf Rechenressourcen. Solange Sie eine Internetverbindung haben, können Sie mit Cloud Computing auf Software, Prozesse und Speicher zugreifen, die sonst unerreichbar wären. Unternehmen können mit Cloud Computing ihr Angebot an Kundenlösungen und betrieblichen Möglichkeiten erweitern, ohne in neue lokale Hardware oder Software investieren zu müssen.
Welche Arten von Clouds gibt es?
Für diejenigen, die sich fragen, was ein Cloud-Server und was eine Cloud-Infrastruktur ist, macht eine Untersuchung der beiden Arten von Clouds den Unterschied deutlich. Sowohl die Infrastruktur als auch die Server spielen beim Cloud Computing eine wichtige Rolle. Während die Server jedoch Informationen und Prozesse für die Computer bereitstellen, umfasst die Cloud-Infrastruktur die Server und alles andere, worauf die Cloud-Technologie aufbaut. Dies sind die verschiedenen Arten von Cloud Computing:
Public Cloud
Was bedeutet Cloud Computing, wenn es um die Public Cloud geht? Eine Public Cloud bezieht sich auf Hardware, Netzwerkgeräte und Speicher, die von mehr als einer Person oder Organisation gemeinsam verwendet werden. Gmail, Dropbox, Google Drive, Microsoft Azure und Alibaba Cloud sind alles Beispiele für Public Cloud-Lösungen. Wenn Sie sich bei einem dieser Dienste anmelden, teilen Sie die Rechenressourcen zur gleichen Zeit mit vielen anderen Personen.
Public Cloud-Umgebungen verdeutlichen ein Schlüsselelement der Funktionsweise eines Cloud-Servers. Ein Server in der Cloud empfängt und sendet Daten an Personen, die sich über eine Internetverbindung mit ihm verbinden. Bei einer Public Cloud kann ein Cloud-Server mit vielen Benutzern gleichzeitig kommunizieren.
Multi-Cloud
Eine Multi-Cloud-Architektur ist eine Architektur, in der eine Organisation mehrere Anbieter verwendet, um dieselbe Art von Cloud-Diensten anzubieten. Wenn ein Unternehmen zum Beispiel sowohl Google Drive als auch Dropbox zum Speichern und Freigeben von Dokumenten verwendet, dann unterhält es eine Multi-Cloud-Umgebung.
Private Cloud
Eine Private Cloud bezieht sich auf den Speicherplatz, der in der Cloud für eine Einzelperson oder Organisation reseriviert ist. Außer den Abonnenten verwendet niemand sonst die Ressourcen in einer Private Cloud-Umgebung.
Hybrid Cloud
Was bedeutet Cloudlösung, wenn es um eine Hybrid Cloud geht? Bei einer Hybrid Cloud-Umgebung verwendet eine Organisation sowohl lokale Rechenressourcen, als auch Private Cloud- oder Public Cloud-Dienste. Wenn ein Unternehmen beispielsweise vertrauliche Finanzdaten seiner Kunden lokal speichert, aber PayPal, eine cloudbasierte Zahlungslösung, zur Abwicklung von Zahlungen verwendet, handelt es sich um eine Hybrid Cloud-Architektur.
Was ist eine Cloud-Vernetzung?
Oft kann es erforderlich sein, zwei Cloudlösungen miteinander zu verbinden – eine Public Cloud, eine Private Cloud oder gar beide. Die Cloud-Vernetzung bestimmt in solchen Fällen, wie die Verbindung zwischen ihnen hergestellt und verwaltet wird.
Welche 4 Arten von Cloud Computing gibt es?
IaaS
IaaS steht für Infrastructure-as-a-Service und bezieht sich auf eine Computerinfrastruktur, die in der Cloud bereitgestellt wird, wie Festplatten, Backup-Speicher, Netzwerkdienste und Virtualisierung. Eine Organisation, die IaaS verwendet, kann Thin Clients oder andere Kleincomputer durch minimale Hardware- und Software-Ressourcen lokal verbinden.
SaaS
Bei SaaS oder Software-as-a-Service handelt es sich um Software, die in der Cloud betrieben, verwaltet und gesichert wird. Die Software läuft nicht auf dem Computer oder Gerät, das vor Ihnen steht, sondern wird auf Ressourcen in einer entfernten Datenbank betrieben.
PaaS
PaaS bzw. Platform-as-a-Service stellt den Anwendern Hardware und Software in der Cloud zur Verfügung und umfasst eine komplette Plattform, auf die Benutzer zugreifen können. PaaS wird häufig von Entwicklern zur Erstellung und Verwaltung von Anwendungen verwendet.
CaaS
CaaS (Container-as-a-Service) hilft Benutzern bei der Bereitstellung und Verwaltung von Anwendungen mithilfe eines Container-basierten Abstraktionsmodells. Container erleichtern die Entwicklung und Bereitstellung von cloudbasierten Anwendungen und maximieren gleichzeitig die Skalierbarkeit und Flexibilität.
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