Sie erhalten einen speziell auf die Anforderungen der Private Cloud konfigurierten virtuellen Server, welcher in unserem hochmodernen Rechenzentrum für Sie betrieben wird. Wir kümmern uns um das Management, Patches, Updates und das Monitoring des Servers.
Auf dem Server wird nun eine Cloudverwaltung installiert. Diese Software verwaltet die diversen Shop Instanzen, welche Sie über die Cloudverwaltung auch auf Knopfdruck installieren können. Zudem ermöglicht sie die Verwaltung diverser Shop Module und die Zuweisung von Domains zu bestehenden Shop Instanzen.
Technologisch besteht die Private Cloud aus einem Programmkern, nennen wir ihn „Mastershop“. Zudem gibt es je Shop Instanz eigene Verzeichnisse und Datenbankbereiche, welche die Inhalte der Shops hermetisch trennen.
Wird nun ein neuer Shop installiert, so erbt dieser alle Inhalte vom Mastershop.
Dies ist vor allem dann praktisch, wenn sich an den Einstellungen, AGB, Widerruf, Impressum, usw. nicht viel ändert. Bei neuen Kundenshops müssen dann meist nur die Optik und das Artikelsortiment neu aufgebaut werden. Der Programmkern existiert also nur ein Mal in der Private Cloud, an zentraler Stelle.
Ebenso verhält es sich mit den Modulen. Alle Shop Instanzen bedienen sich also der zentralen Programmfunktion. Dies stellt einen enormen Vorteil da, was Updates, Entwicklungen, usw. anbelangt.
Arbeitsgruppe ,Cloud und digitale Souveränität’
Falk Friese, Leiter Stabsstelle Enterprise Architekturmanagement im DVZ, warnt: „Man muss und sollte sich solchen Vorgaben nicht einfach unterwerfen. Eine von der Bundesregierung in Auftrag gegebene Studie zeigt, wie groß die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern inzwischen ist. Der IT-Planungsrat als politisches Steuerungsgremium von Bund und Ländern rief daher die Arbeitsgruppe ,Cloud und digitale Souveränität’ ins Leben“, berichtet der IT-Experte. Das DVZ nutzt die Chance, sich hier intensiv und in Zusammenarbeit mit Vertretern des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung MV einzubringen. Ziel ist es, im Sinne von Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen die eigenen Interessen mit Blick auf die digitale Souveränität zu wahren. Für die öffentliche Verwaltung geht es auch darum, selbst zu entscheiden, wie die Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) bei der Verarbeitung personenbezogener Daten umzusetzen sind. „Es gilt, mögliche Abhängigkeiten und eingeschränkte Informationssicherheit transparent zu machen sowie die rechtliche Unsicherheit beim Datenschutz zu lindern“, erklärt Falk Friese. Längst steht außer Frage: Es hat sich ein grundlegender Handlungsbedarf bei der Veränderung der IT ergeben. Sowohl Kommunen als auch IT-Dienstleister der öffentlichen Hand befassen sich daher mit notwendigen Veränderungen. Das DVZ hat bereits mit einer Vielzahl von eingesetzten Open-Source-Produkten alternative IT-Lösungen aufgezeigt.
BMI , Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg testen die erste Ausbaustufe einer Plattform zum Austausch und zur Weiterentwicklung von Open Source-Software für die Öffentliche Verwaltung
Mit dem Konzept der Deutschen Verwaltungscloud-Strategie (DVS) wurde im vergangenen Jahr mit Vertretern von Bund, Ländern, kommunalen Spitzenverbänden und der Datenschutzkonferenz eine strategische Grundlage geschaffen, um bestehende föderale Cloud-Lösungen interoperabel und modular zu gestalten. Die Strategie wurde im Oktober 2020 durch den IT-Planungsrat beschlossen – der Ausgangspunkt für eine übergreifende, agile und gemeinsame Umsetzung.
Der Start der Umsetzung erfolgt mit dem Pilotprojekt zum Aufbau einer übergreifenden Open Source-Plattform der Öffentlichen Verwaltung. Mit der Plattform soll es für Bund, Länder und Kommunen einfacher werden, Open Source-Software wiederzuverwenden und gemeinsam weiterzuentwickeln. Durch die verstärkte Nutzung von Open Source werden damit Abhängigkeiten von einzelnen großen Herstellern reduziert und die Digitale Souveränität der Verwaltung gestärkt.
" Open Source ist ein wichtiger Baustein zur Stärkung der Digitalen Souveränität," sagt Dr. Markus Richter, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und CIO des Bundes. "Wir wollen einen Ort schaffen, an dem Bund, Länder und Kommunen Open Source Software der Öffentlichen Verwaltung einfach und sicher mitgestalten, teilen und wiederverwenden können."
Zu diesem Zweck bietet die Plattform u. a. Bereiche zur Suche nach passenden Open Source-Lösungen (Lösungsverzeichnis), Ablage und Verwaltung von Quellcode (Code Repository) sowie zur Kollaboration (Entwicklungsumgebung mit Diskussionsforum, Ticketsystem, etc. ).
Erste Ausbaustufe der Plattform testen und weiterentwickeln
Die Durchführung des Projektes zur Pilotierung der Open Source-Plattform erfolgt gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie Nordrhein-Westfalen, dem Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg sowie der baden-württembergischen IT-Dienstleisterin Komm.ONE.
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