Unternehmen können den Business-Messenger Slack künftig komfortabler für die Kommunikation mit Partnern und Kunden nutzen. Ermöglichen sollen das sogenannte Shared Channels.
Collaboration Tools und professionelle Messenger-Lösungen kommen in vielen Unternehmen lediglich für die interne Kommunikation zum Einsatz. Für den Kontakt mit externen Partnern oder Kunden sind die Programme meist zu eingeschränkt. Slack möchte dieses Problem nun mit seinen neuen Shared Channels lösen.
Dabei handelt es sich um zusätzliche Kanäle innerhalb des Slack Workplace, in die Partner und Kunden eingeladen werden können. Der Funktionsumfang entspricht dem der herkömmlichen internen Chats. Entsprechend lassen sich problemlos Dokumente, Kontakte sowie Termineinladungen über die Shared Channels an den externen Rezipienten versenden. Die neue Funktion soll noch in diesem Sommer als Beta-Version für Kunden mit Enterprise-Grid-Konto an den Start gehen.
Die Suche umfasst künftig auch ungelesene Nachrichten, Dateien und Kontakte. (Quelle: Slack ) Neben den Chat-Kanälen für die externe Kommunikation haben die Entwickler mit dem Workflow Builder ein neues Automatisierungs-Feature für Slack auf den Weg gebracht. Über das Tool lassen sich ohne Programmieraufwand automatisierte Regeln für wiederkehrend erforderliche Formulare, Umfragen oder Willkommens-Benachrichtigungen für neue Mitarbeiter festlegen. Das Feature soll im späteren Verlauf des Jahres ausgerollt werden. Interessenten können sich bei Slack bereits jetzt für ein Pilot-Programm bewerben.
Ebenfalls neu ist die erweiterte Suchfunktion in Slack. Künftig lassen sich neben Chat-Kanälen hier auch ungelesenen Nachrichten, Dateien und Kontakte auffinden. Der Rollout für die neue Suche soll schon in den kommenden Wochen erfolgen. Der Shortcut [Strg] + [K] funktioniert bereits jetzt.
Die neuen Kanäle dürften für Unternehmen und Geschäftspartner, die ohnehin auf Slack setzen, eine praktische Neuerung darstellen. Das Grundproblem aller Plattformen aus dem Bereich Collaboration und Messaging wird dadurch aber noch lange nicht beseitigt: Alle diese Lösungen sind nur eingeschränkt zugänglich - an der Universalität der traditionellen E-Mail führt auch in Zukunft kein Weg vorbei. Denn so gewinnbringend neue Features wie Shared Channels auch sein mögen, sie dürften in der Praxis nur die wenigsten Unternehmen zum Wechsel von beispielsweise Microsoft Teams oder Facebook Workplace auf Slack bewegen. Wer einmal eine Lösung für die interne Kommunikation im Unternehmen eingeführt hat, bleibt dieser in der Regel auch auf längere Zeit treu.
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