Warum Rechenzentren wichtig sind
Die meisten Unternehmen müssen Daten speichern – sei es für ihre E-Mails, Websites, Online-Transaktionen usw. – und diese können auf einem Server gespeichert werden. Server sind wie spezialisierte Computer und mit dem lokalen Netzwerk des Unternehmens und normalerweise auch mit dem Internet verbunden. Wenn ein Unternehmen klein genug ist, kann es sich dafür entscheiden, seine Server intern zu lagern und sie selbst zu verwalten. Da Unternehmen und ihre Anforderungen jedoch wachsen, d. h. mehr Daten generiert werden, benötigen sie mehr Server und Speicherplatz.
Eine Möglichkeit, diese Anforderung zu erfüllen, besteht darin, vor Ort einen dedizierten Serverraum einzurichten. Die Wartung kann jedoch kompliziert sein. Da Server ständig laufen, produzieren sie viel Wärme, was wiederum viel Kühlung erfordert, damit sie nicht überhitzen. Die zur Kühlung von Servern benötigte Energie kann der zum Betrieb erforderlichen Energie entsprechen und auch sehr teuer sein. Es müsste außerdem sichergestellt werden, dass diese Server rund um die Uhr verwaltet werden, damit die Daten nicht durch einen Stromausfall oder einen Cyberangriff gefährdet werden.
Hier kommen Rechenzentren ins Spiel. Unternehmen können für den Platz und den Strom bezahlen, um ihre Daten in einer sicheren, rund um die Uhr überwachten, temperaturkontrollierten Einrichtung zu lagern, die über Notfallstromversorgungen verfügt, um die sichere Speicherung von Daten zu gewährleisten. So müssen Unternehmen weniger Zeit auf die Verwaltung der Infrastruktur verwenden, auf der ihre Daten gespeichert sind, und können sich mehr auf ihre wichtigen Geschäftsanliegen konzentrieren.
Was ist die Infrastruktur eines Rechenzentrums?
Die Einzelheiten, was sich im Inneren befindet und in welcher Menge, können sich von Standort zu Standort unterscheiden. Das Uptime Institute hat ein Rechenzentrums-Tier-System festgelegt, um Rechenzentren auf der Grundlage verschiedener Kriterien zu klassifizieren. Eine typische Rechenzentrums-Infrastruktur enthält jedoch unzählige Server, die im Grunde alle leistungsstarke Computer sind. Server werden häufig in Serverracks gelagert, welche im Grunde einem Schrank für mehrere Server ähneln. Server, die sich außerhalb von Rechenzentren befinden, werden häufig in Serverracks innerhalb eines Raums aufbewahrt, der als Serverschrank bezeichnet wird.
In vielen Rechenzentren beherbergt ein Serverschrank mehrere Serverracks. In besonders großen Rechenzentren findet man unzählige Reihen mit ähnlich aussehenden Serverschränken an, oft auf einer offenen Etage oder manchmal über mehrere Etagen verteilt.
Zusätzlich zu diesen Hauptkomponenten ist die gesamte Zusatzausrüstung vorhanden, die erforderlich ist, um diese Server in Betrieb zu halten. Rechenzentren enthalten viele Drähte und Kabel zum Verbinden von Servern untereinander und mit einem größeren Netzwerk (wie dem Internet).
Man findet auch die Geräte, welche die Server physisch in Betrieb halten. In einem Standard-Rechenzentrum gibt es eine Fülle von Stromkabeln und elektrischen Steckern. Server erzeugen außerdem viel Wärme, sodass in allen Rechenzentren Kühlungsmechanismen wie Lüfter, leistungsstarke Klimaanlagen und/ oder mit Wasser gefüllte Rohre installiert sind.
Viele Rechenzentren bieten auch ein gewisses Maß an Sicherheit, um sicherzustellen, dass niemand kritische Computing-Geräte manipuliert oder zerstört. In vielen Anlagen findet man Kameras, abgeschlossene Türen, Sensoren, Alarmanlagen, Sicherheitsschalter usw. vor.
In Rechenzentren ist natürlich nicht nur Platz für die dort aufbewahrten Computing-Geräte, sondern auch für die dort tätigen Mitarbeiter. Viele Rechenzentren verfügen über Büros, Besprechungs-/Konferenzräume, Pausenräume usw. für Mitarbeiter und Gäste.
Was geschieht in einerm Rechenzentrum?
Was genau in einem Rechenzentrum geschieht, hängt stark von dessen Standort ab sowie davon, warum es erstellt wurde und von wem es benutzt wird. In Rechenzentren, die als Colocation-Einrichtungen oder als ausgelagerte Infrastruktur im Rahmen eines Managed Service dienen, variieren die Arten von Computing-Services und -Aufgaben von Kunde zu Kunde erheblich. Einige Rechenzentren dienen nur der Speicherung von Datensicherungen, während in anderen fast alle grundlegenden IT-Prozesse eines Unternehmens gelagert und ausgeführt werden.
Wie werden Rechenzentren genutzt? Einige Rechenzentren dienen als Vernetzungsstellen, die verschiedene Colocation-Umgebungen verbinden. Beispielsweise kann ein CDN in einer Colocation-Umgebung eine Verbindung mit einem Kabelfernsehanbieter/ISP herstellen, damit Benutzer Filme streamen können. Andere Rechenzentren sind Hyperscale- und Wholesale-Bereitstellungen, die nur für die Verwendung durch ein einzelnes Unternehmen und für dessen Anforderungen vorgesehen sind.
Wie groß ist ein Rechenzentrum?
Rechenzentren haben unterschiedliche Größen. Einige Standorte sind nur ein paar hundert Quadratfuß groß, währen andere mehr als einen Acre umspannen. Das Rechenzentrum von Digital Realty in Oakland umfasst zum Beispiel 55.000 Quadratfuß an Doppelboden in einem 122.000 Quadratfuß großen Gebäude, während das Rechenzentrum von Digital Realty in Houston insgesamt 50.000 Quadratfuß groß ist.
Wo befinden sich Rechenzentren?
Theoretisch kann sich ein Rechenzentrum überall befinden. In den meisten Fällen befinden sich Rechenzentren jedoch dort, wo Folgendes verfügbar ist:
Stromversorgung ohne Unterbrechungen; noch besser ist es, wenn Strom kostengünstig ist oder sogar vor Ort erzeugt werden kann.
Unwahrscheinliche negative Beeinflussung durch Naturkatastrophen und Lage (wenn möglich) außerhalb der 100-Jahres-Überschwemmungsgebiete.
Nähe zu Businesszentren und Glasfaser-Backbone-Routen.
Zugang zu Kühlung für Geräte wie kühle Außenluft, Strom für die Klimatisierung und/oder Wasser für die Wärmeübertragungsinfrastruktur – einige Rechenzentren befinden sich aus diesem Grund sogar unter Wasser oder unter der Erde.
Wie wird ein Rechenzentrum verwaltet?
Jedes Rechenzentrum wird etwas anders verwaltet, je nachdem, wer es gebaut hat und zu welchem Zweck. Wenn ein Rechenzentrum einem einzelnen Unternehmen gehört und nur von diesem für seine eigenen Zwecke genutzt wird, wird es von dem betreffenden Unternehmen verwaltet und dessen Mitarbeiter stellen die Abläufe sicher.
Eine gängige Art von Rechenzentrum ist eine Colocation-Einrichtung. Im Rahmen einer solchen Vereinbarung mietet ein Unternehmen einen Platz in einer festgelegten Größe an einem größeren Standort. Die Mieter sind verantwortlich für die Installation von Servern, Serverracks usw. sowie für deren Wartung. Sie müssten außerdem für Strom und Kühlung bezahlen, obwohl die Hauptinfrastruktur für Strom und Kühlung zusammen mit dem Doppelboden in der Regel vom Eigentümer der Anlage bereitgestellt wird. Bei Colocation ist der Besitzer der Anlage auch für die Instandhaltung des Gebäudes und die Sicherheit verantwortlich.
Eine andere häufige Situation ist, dass ein Unternehmen alles von einem zentralen Anbieter mietet. Der Besitzer der Anlage besitzt und verwaltet alles, was im Inneren des Rechenzentrums zu finden ist und ermöglicht es Unternehmen, Speicherplatz auf Servern/die Nutzung von Servern zu erwerben.
Wie unterscheidet sich ein Rechenzentrum von einem Serverraum oder einer Serverfarm?
Ein Serverraum ist lediglich ein Raum, in dem sich Server und Zubehör wie Serveracks, Lüfter usw. befinden. Serverräume befinden sich häufig in größeren Gebäuden wie einem Büroturm. Im Gegensatz dazu sind Rechenzentren in der Regel eigenständige Strukturen, die die gesamte Struktur oder einen Großteil davon einnehmen.
Eine Serverfarm ist eine Art Rechenzentrum mit den bloßen Notwendigkeiten. Serverfarmen sind in der Regel eher Amateur-Einrichtungen, in denen viele Server bestimmte Aufgaben, wie z. B. das Mining von Bitcoin, ausführen und die keine oder nur eine geringe unterstützende Infrastruktur haben. Rechenzentren unterscheiden sich dahingehend, dass sie alles enthalten, was zur effizienten und effektiven Stromversorgung und Wartung von Servern erforderlich ist. Dadurch eignen sie sich besonders für Aufgaben und Aktivitäten, die für ein Vorhaben unerlässlich und/oder geschäftsfokussiert sind.
Wie unterscheidet sich ein Cloud-Rechenzentrum?
Ein Cloud-Rechenzentrum ist eine Anlage, die speziell As-a-Service-Anwendungen und -Arbeitslasten unterstützt. Ein Anbieter, der ein Software-as-a-Service-Produkt herstellt, würde beispielsweise alles, was zum Ausführen des Programms erforderlich ist, auf Servern in einem oder mehreren Rechenzentren lagern und seine Kunden könnten dann über eine Internetverbindung auf die Software zugreifen. Anstatt das Programm auf einem individuellen Computer auszuführen, wird es auf Servern in Rechenzentren ausgeführt.
Die meisten Geschäftsanwendungen und -aktivitäten innerhalb eines Unternehmens erzeugen Daten, die gespeichert werden müssen. Dazu zählen beispielsweise:
E-Mails und Dateifreigaben
Produktivitätsanwendungen
Webseiten
Online-Transaktionen
Daten in CRM-Tools
Unternehmensressourcenplanung (ERP)
Datenbanken
Big Data und künstliche Intelligenz
Virtuelle Desktops
Kommunikations- und Kollaborationsdienste
Gerade bei großen Unternehmen sammeln sich riesige Datenmengen an, die sehr viele Server und viel Speicherplatz benötigen. Ein einfacher Serverraum reicht häufig nicht mehr aus, um den Datenfluss zu bewältigen. Zudem kann sich die Wartung als kompliziert erweisen. Hohe Energiekosten und in einigen Fällen sogar Überwachung rund um die Uhr, um Serverausfälle zu verhindern und Cyberangriffe abzuwehren, bringen einige Unternehmen an ihre Grenzen.
An eben diesem Punkt kommen Rechenzentren ins Spiel: Die Daten sind an einem sicheren und rund um die Uhr überwachten Ort gespeichert. Zudem verfügt ein Rechenzentrum über eine Temperaturkontrolle, sodass die Server nicht überhitzen. Gleichzeitig gewährleistet die Notfallstromversorgung, dass die Daten ausfallsicher gespeichert sind und das Risiko von Serverausfällen sinkt. Unternehmen zahlen je nach Art des Rechenzentrums meist nur für den beanspruchten Platz und den verbrauchten Strom. Dafür sparen sie Zeit bei der Verwaltung und der Infrastruktur und können sich mehr auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.
Rundum sicher: Der Server Place bei STRATO
Unabhängig vom Server-Typ, ob vServer oder ein dedizierter, Ihr Server von STRATO ist in den Server Racks der umfassend gesicherten hauseigenen Rechenzentren bestens aufgehoben. Physische und elektronische Sicherheitsvorkehrungen bieten in allen erdenklichen Notfällen den optimalen Schutz vor Datenverlust und Ausfall. Zudem bieten Ihnen diverse (Inklusiv-)Features die Möglichkeit, sich selbst über den Server-Status auf dem Laufenden zu halten. Umfangreiche physische Sicherheitsmaßnahmen
Gut geschützte Serverstandorte
Jährlich erneuerte TÜV-Zertifizierung nach ISO 27001
Inklusive: Tools zur Überwachung des Server Status
Der sichere Server Place in den Rechenzentren von STRATO Unser Sicherheitskonzept beginnt schon bei der Sicherung der Gebäude, in denen unsere Rechenzentren stehen. So werden deren spezifische Standorte aus Sicherheitsgründen geheim gehalten und sind zudem gegen alle kleineren und größeren Gefahren gewappnet: Gegen Feuer setzen wir ein spezielles Lösch-Gas ein, welches aufkommende Flammen sofort erstickt, aber der eigentlichen Technik nichts anhaben kann. Auf diese Weise gewährleisten wir zum einen die nötige Sicherheit für physische Hardware und unsere Infrastruktur, zum anderen schützen wir damit auch die Server vor Datenverlust. Bei einem Stromausfall können Notstromaggregate die Funktionalität der Server Places bis zu einer Dauer von einer Woche aufrechterhalten. Ihre Daten sind außerdem durch einen regelmäßigen Datenabgleich der einzelnen Rechenzentren im laufenden Betrieb doppelt abgesichert.
Zertifiziertes Sicherheitskonzept bei STRATO Bei uns sind Ihre Daten so sicher wie in einem bestens geschützten Tresor. Unsere nach ISO 27001 zertifizierten Rechenzentren setzen auf ebenso gute Sicherheitstechniken wie Banken oder Versicherungen – besser können Sie Ihre Daten nicht schützen. Vor der Ausstellung des ISO-Zertifikats wird nicht nur die Sicherheit der technischen Geräte und deren elektronische Absicherung geprüft: Zur Zertifizierung nach ISO 27001 gehören u.a. auch beispielsweise die klare Dokumentation von Arbeitsprozessen, die schriftliche Festlegung von Verantwortlichkeiten sowie ein sachgerechter Umgang mit juristischen Fragen. Das Zertifikat hat eine Geltungsdauer von drei Jahren – wir lassen uns trotzdem jedes Jahr neu zertifizieren, um in Sachen Sicherheit bestmöglich gerüstet zu bleiben.
Wie Sie selbst den Server Status im Auge behalten können Damit Ihre Website, Ihr Shop oder Ihre Service-Angebote immer verfügbar bleiben, ist es wichtig, dass Sie sofort informiert werden, wenn sich Ihr Server Status ändert. Neben den allgemeinen Sicherheitsmaßnahmen (egal, ob es sich um einen Virtual Server oder einen Dedicated Server handelt,) sorgen verschiedene weitere Anwendungen für einen optimalen Schutz: Monitoring Service (Basic-Version inklusive)
Der Monitoring Service überwacht automatisch die verschiedene Dienste auf Ihrem Server. Ist einer dieser Dienste beeinträchtigt oder fällt er gänzlich aus, erhalten Sie umgehend eine E-Mail oder SMS, die Sie über den neuen Server Status informiert.
Der Monitoring Service überwacht automatisch die verschiedene Dienste auf Ihrem Server. Ist einer dieser Dienste beeinträchtigt oder fällt er gänzlich aus, erhalten Sie umgehend eine E-Mail oder SMS, die Sie über den neuen Server Status informiert. RecoveryManager (inklusive)
Der RecoveryManager sorgt dafür, dass beispielsweise auch im Falle eines fehlerhaften Betriebssystems alle Ihre Daten vollständig wiederhergestellt werden können.
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