Ein Cloudspeicher ist ein Dienst, mit dem Sie Daten speichern können, indem Sie sie über das Internet oder ein anderes Netzwerk an ein standortexternes System übertragen, das von einem Drittanbieter verwaltet wird. Es gibt Hunderte verschiedener Cloud-Speichersysteme, z. B. persönlichen Speicher, in dem E-Mails, Bilder, Videos und andere persönliche Dateien einer Person gespeichert und/oder gesichert werden, aber auch Unternehmensspeicher, der es Unternehmen ermöglicht, Cloud-Speicher als kommerziell unterstützte Remote-Sicherungslösung zu nutzen. So kann ein Unternehmen sicher Datendateien übertragen bzw. speichern oder sie für verschiedene Standorte freigeben.
Die Größe eines Speichersystems kann normalerweise an die Anforderungen einer Person oder eines Unternehmens angepasst werden. Der Speicher ist von jedem beliebigen Standort aus zugänglich und nicht an eine Anwendung gebunden – kann also von jedem Gerät abgerufen werden. Unternehmen können zwischen drei Hauptmodellen wählen: einem Speicherdienst in der öffentlichen Cloud, der für unstrukturierte Daten geeignet ist, einem Speicherdienst in der privaten Cloud, der von einer Unternehmensfirewall geschützt werden kann, sodass die Kontrolle über die Daten gewährleistet ist, und einem Speicherdienst in der hybriden Cloud, in der öffentliche und private Clouddienste miteinander kombiniert werden, sodass eine erhöhte Flexibilität gegeben ist.
Auf der Suche nach dem Cloud-Anbieter Ihrer Wahl sollten Sie sich grundsätzlich folgende Fragen stellen: Wie viel Speicherplatz benötige ich? Benötige ich „nur“ eine Speichermöglichkeit für mich alleine oder möchte ich Dateien anderen zur Verfügung stellen? Für welche Art von Dateien soll der Internet-Speicher hauptsächlich dienen? Dokumente, Fotos, Videos – oder alles zusammen?
3.1. Das Urgestein: Dropbox
Dropbox gehört mit rund 500 Millionen Nutzern zu einem der größten Cloud-Anbieter der Welt, weshalb die Cloud-Software auch in unseren Cloud-Speicher Test nicht fehlen darf.
Die Oberfläche des Cloud-Speichers ist äußerst schlicht gehalten. Einsteiger finden sich schnell zurecht und haben alle wichtigen Funktionen schnell überblickt. Das Teilen von Dateien ist unkompliziert: Wenn Sie einen öffentlichen Link erstellen, können Sie die Dateien für jeden freigeben, der den Link kennt. Eine Anmeldung oder ein Account bei Dropbox ist dafür nicht erforderlich. Zusätzlich können Sie den Zugriff auf Dateien mit einem Passwort schützen oder genau einstellen, wie lange (also in welchem Zeitraum) auf die Dateien zugegriffen werden kann.
Für Bildungseinrichtungen und Lehrende gibt es mit Dropbox Education ein spezielles Angebot, bei dem das Teilen und Bearbeiten von Unterrichtsmaterial im Vordergrund steht.
Spartipp Wer mit dem kostenlosen Speicher-Angebot (2 GB) von Dropbox beginnt, kann den gratis Cloud-Speicher leicht erhöhen: Für jeden neu geworbenen Nutzer spendiert Dropbox 500 MB zusätzlichen Speicher. Mit verschiedenen anderen Möglichkeiten lässt sich sogar noch mehr rausholen: Wer z.B. die ersten Schritte auf der Cloud-Desktop-Software und der Smartphone-App absolviert oder wohlwollend über Dropbox twittert, erhält ebenfalls Cloud-Speicher gratis dazu. So lassen sich bis zu 18 GB kostenloser Dropbox-Speicher anhäufen.
Dropbox eignet sich ebenfalls für organisiertes Zusammenarbeiten in kleinen Gruppen. Mit Dropbox Paper können Dokumente erstellt werden, die von allen freigegebenen Personen bearbeitet oder kommentiert werden können. Zum Beispiel kann in Brainstorming-Dokumenten jeder seine Ideen hinzufügen oder To-Do-Listen Schritt für Schritt abgearbeitet oder ergänzt werden. Mit den Meeting-Notes werden Erkenntnisse und Vereinbarungen eines Meetings für alle Beteiligten sichtbar festgehalten.
Dokumente können von anderen kommentiert und mit virtuellen Stickern versehen werden. Insgesamt sind die Bearbeitungsmöglichkeiten und das Design der Dropbox verspielt und aufgelockert. Besonders interessant ist die einfache Einbettung verschiedener Formate in die Dokumente: Mit speziellen Widgets können Spotify- und Soundcloud-Links, Google-Docs oder Videos von YouTube und Vimeo einfach eingebaut werden.
3.2. MagentaCloud
Die MagentaCloud ist zwar insgesamt nicht so umfangreich wie andere Cloud-Speicher im Test, punktet dafür aber mit höchsten Datenschutz-Standards und Servern in Deutschland. Früher hieß der Telekom-Cloud-Speicher noch Telekom Mediencenter, seit Februar 2016 will das deutsche Telekommunikationsunternehmen aber in der ersten Liga der Cloud-Lösungen für Privatleute mitmischen.
Sollten Sie Telekom, bzw. T-Mobile-Kunde sein, ist die MagentaCloud günstig: Bis zu 25 GB Cloud-Speicherplatz gibt es umsonst, aber auch Kunden anderer Anbieter können den Cloud-Dienst umsonst nutzen, bekommen jedoch nur 10 GB für lau. Ein Vertrag bei der Telekom ist nicht notwendig, auch wenn Sie später mehr digitalen Speicherplatz dazubuchen möchten.
Wenn man keine Software installieren möchte, ist der Upload von kompletten Ordnern umständlich. Nur einzelne Dateien können über die Browser-Version in die Cloud geladen werden. Mit der Software und dem WebDAV-Client können Sie einen kompletten Ordner hingegen schnell und einfach hochladen.
Auch die Stiftung Warentest hat die MagentaCloud der Telekom im Frühjahr 2016 getestet. Hierbei ging es hauptsächlich um das Speichern von Fotos. Die Stiftung Warentest bemängelte vor allem, dass Fotos nur umständlich oder gar nicht im Cloud-Programm der Telekom sortiert werden können. Als reine Daten-Cloud, wie MagentaCloud sich eigentlich präsentiert, betrachtet die Stiftung Warentest das Angebot der Telekom nicht.
3.3. STRATO HiDrive
Mit STRATO gibt es einen deutschen Cloud-Anbieter auf dem Markt, der es sich auf die Fahnen geschrieben hat, einfach zu bedienende und gleichzeitig hochprofessionelle Internet-Lösungen für Privatleute und Unternehmen gleichermaßen zu entwickeln. Aufgrund der hohen Datenschutz-Standards und dem deutschen Server-Standort handelt es sich um eine besonders sichere Cloud.
Besonders gut eignet sich HiDrive zum Speichern und Teilen von Fotos. Sie können einfach und bequem Fotos in die so genannte Share Gallery laden und allen oder bestimmten Personen zugänglich machen. Dort können Sie außerdem die Fotos bearbeiten (z.B. drehen) und Diashows und Alben erstellen.
Besonders einfach macht es STRATO in der Share Gallery, wenn es darum geht, Bilder von anderen Quellen hochzuladen. Es gibt eine direkte Anbindung an Dropbox und Facebook, sodass dort abgespeicherte Alben schnell und einfach in die Foto-Cloud von HiDrive hochgeladen sind. Mit einem Klick können Sie außerdem ein erstelltes Album bei Facebook teilen.
Mit gezielten Backup-Einstellungen können Sie regelmäßige automatische Backups erstellen lassen und den Zeitplan dafür selbst auswählen. Es werden sogenannte Snapshots von allen Daten in Ihrer Cloud erstellt. Alternativ können Sie ein manuelles Backup machen, das umgehend erstellt wird.
Jeder Ordner lässt sich dabei individuell sichern: Z.B. kann ein Foto-Ordner einmalig gesichert werden, während ein anderer Ordner täglich automatisch gesichert werden kann. Auch über die so genannte Vorhaltezeit können Sie selbst entscheiden: Soll das Backup eine Woche, einen Monat oder drei Monate zur Verfügung stehen? Dadurch lassen sich auch verschiedene Versionen von Dokumenten nachvollziehen und wiederherstellen.
Sollten Sie besonders umfangreiche Daten in der Cloud speichern, können Sie das auch die Experten von STRATO machen lassen. Über das Cloud-Programm lässt sich entweder der Send-In-Service oder der DVD Send-In-Service nutzen. Dabei bekommen Sie ein Speichermedium zugeschickt, auf dass Sie Ihre Dateien übertragen, wählen den richtigen Zielpfad aus, schicken das Medium zurück und lassen die Dateien von STRATO in die Cloud laden.
Im integrierten Datei-Manager können Sie all Ihre Dateien organisieren und ordnen. Außerdem besteht die Möglichkeit, ein Git-Repository zu erstellen. Dabei werden alle Datei-Versionen und Veränderungen in der Datei selbst gesichert, was vor allem für Dokumente, die von mehreren Nutzern bearbeitet werden, wichtig ist.
Außerdem können im Cloud-Programm selbst ZIP-Archive erstellt und ZIP-Dateien entpackt werden. Für den Dateien-Import und -Export steht außerdem eine API-Schnittstelle für Entwickler und fortgeschrittene Cloud-Nutzer bereit. Für 9 Euro pro Person können weitere Nutzer die Online-Festplatte von STRATO nutzen. Dabei erhält jeder Nutzer einen eigenen privaten Bereich, was für Familien, Freundesgruppen und Firmen besonders interessant sein dürfte.
Allerdings sind Sie bei STRATO relativ lang gebunden: Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 12 Monate, billiger wird es, wenn Sie sich gleich für 24 Monate an die STRATO Cloud binden. Außerdem wird eine einmalige Einrichtungsgebühr von 10 Euro erhoben.
3.4. Google Drive
Die Cloud-Lösung des Internet-Giganten Google ist vor allem für die tägliche Arbeit im Team interessant. Hier kann direkt im Browser an Dokumenten gearbeitet werden. Generell will Google Drive Software zum Bearbeiten, Teilen und Ansehen von Dateien komplett ins Web verlagern und alles durch webbasierte Programme lösen. Teure installierte Office-Software macht Google Drive dadurch überflüssig, was insbesondere für kleinere Unternehmen und Start-Ups von Interesse ist.
Google Drive besitzt eine schlichte, einfach zu verstehende Oberfläche, die auch unerfahrenen Nutzern schnell einleuchtet. Verschiedene Datei-Formate (wie Tabellen, Dokumente oder Musik) lassen sich farblich und durch kleine Logos voneinander gut unterscheiden. Durch eine Such-Funktion lassen sich Dateien schnell finden; Google durchforstet dafür nicht nur die Datei-Namen selbst, sondern auch den Inhalt der Dateien auf das gesuchte Stichwort.
Vor allem, wer bereits fester in der Welt von Google verankert ist und z.B. einen G-Mail-Account oder die Google Fotos-App auf Android Smartphones nutzt, hat es mit Google Drive besonders einfach. Über den Google-Account ist alles miteinander verbunden: Fotos, Videos und andere Dateien vom Handy oder Tablet können mit wenigen Klicks oder automatisch in die Cloud geladen werden. Datei-Anhänge und Mails werden direkt in der Google Drive Cloud gesichert.
Der Schwerpunkt bei Google Drive liegt weniger im bloßen Online-Speicherplatz für Dateien, als vielmehr darin, Dokumente, Tabellen und Präsentationen zu erstellen. Für Uni, Büro und andere Aufgaben eignet sich der Google Online Speicher deshalb hervorragend.
Wenn mehrere Nutzer an einem Dokument arbeiten, kann detailliert nachverfolgt werden, wer was wann geändert hat. Alternativ können berechtigte Nutzer Kommentare hinterlassen. Die Office-Anwendungen im Browser machen Word, Excel und Co. mächtig Konkurrenz.
Auch über die Cloud-App lassen sich Dokumente, Tabellen und Co. erstellen und bearbeiten. Dadurch sparen Sie sich Office-Apps, die viel Speicher belegen. Außerdem sehr praktisch ist eine Scanner-Funktion in der Google Drive App, die ein Foto mit der Kamera macht und anschließend direkt in ein PDF umwandelt. In der Cloud-App selbst können Sie Dateien offline verfügbar machen, was praktisch ist, wenn Sie eine Datei nur kurzfristig nutzen möchten.
Folgende Office-Programme stellt Google unter anderem zur Verfügung:
Google Docs (ähnlich wie ein Word-Dokument)
Google Tabellen (ähnlich wie Excel)
Google Präsentationen (ähnlich wie PowerPoint)
Google Formulare (Erstellen von Online-Fragebögen)
Google Zeichnungen (ähnlich wie Paint)
Desweiteren lässt sich der Google Online Speicher mit vielen Apps und Programmen anderer Anbieter verbinden, etwa Programme zur Zeiterfassung, Bildbearbeitung oder PDF-Bearbeitung. Mit einer integrierten OCR-Texterkennung wandelt Google Drive Bilddateien oder Dateien anderer Formate (z.B. PDFs) in ein Google Dokument um, das sie anschließend bearbeiten können.
Wer bereits ein Google-Konto hat (z.B. Android-Nutzer) oder sich neu anmeldet, bekommt 15 GB Cloud-Speicher kostenlos. Auch sonst ist Google sehr spendabel und bietet viel Cloud-Speicherplatz für wenig Geld an: Für 1 TB Speicherplatz fällt eine monatliche Gebühr von 9,99 € an. Zum Vergleich: Eine externe Festplatte mit 1 TB Speicherplatz (1000 GB) kostet auf dem Markt mindestens 50 Euro. Für Unternehmen gibt es mit G Suite spezielle Cloud-Lösungen.
3.5. Microsoft OneDrive
Mit dem Windows 10 Update hat auch Microsoft OneDrive, das früher SkyDrive hieß, viele Nutzer für sich gewinnen können. Denn die Software für die Cloud-Lösung von Microsoft ist bei Windows 10 fest integriert. Generell ist die Cloud-Lösung ideal für Microsoft-Nutzer und bildet eine perfekte Symbiose zu den Windows-Diensten und Anwendungen. Word, Excel und Co. können bei Microsoft OneDrive in ihrer Vollversion unkompliziert im Browser benutzt werden. Voraussetzung für die gemeinsame Bearbeitung ist jeweils ein Abonnement bzw. kostenpflichtige Registrierung für die MS-Office Dienste.
Wer viel mit Windows und den darauf installierten Programmen und Anwendungen arbeitet, wird mit Microsoft OneDrive schnell und intuitiv zurecht kommen. Das Up- und Downloaden der Dateien geschieht unkompliziert über die Ordner-Struktur auf dem PC oder den Browser per Drag- und Drop-Funktion.
Videos, Fotos und Musik können direkt im Browser betrachtet bzw. abgespielt werden. Ein Download ist dafür nicht erforderlich. Hervorzuheben ist der Service von Microsoft: Es gibt Broschüren für die ersten Schritte und die Einrichtung sowie einen ausführlichen FAQ-Bereich.
Das gemeinsame Arbeiten an einem Dokument ist ähnlich gestaltet wie beim Google Cloud-Speicher. Der Vorteil ist außerdem, dass mehr Nutzer mit Word- und Excel-Dokumente arbeiten können, während es bei Google Drive Dateien, die heruntergeladen werden, zu Formatierungsproblemen kommen kann. Allerdings wird beim gemeinsamen Bearbeiten einer Datei immer nur die letzte Version gespeichert: Eine genaue Verlaufsübersicht aller Änderungen der Nutzer wird nicht angeboten.
Wer die üblichen Microsoft Office Apps auf dem Gerät nutzen möchte und von unterwegs auf jedem Gerät mit Word, Excel, PowerPoint und Co. arbeiten will, muss zur Premium-Version greifen. Die meisten Features, die bei Google Drive kostenlos nutzbar sind, gibt es bei Microsoft OneDrive nur im Abo, bzw. in der Premium-Variante. Die Scanner-Funktion, die Fotos in ein PDF-Dokument verwandelt, gibt es ebenfalls nur gegen Bezahlung. Dafür bekommt der Nutzer aber 1 TB Speicherplatz und kann täglich bis zu 200 GB pro Tag teilen. Kostenlos gibt es einen Speicherplatz von max. 5 GB, wobei die meisten Office-Funktionen nicht nutzbar sind.
3.6. Für Unternehmen und Arbeitsgruppen: Box
Der simple Name Box spiegelt auch die einfache Bedienung der Cloud-Software wider. Das Cloud-Angebot richtet sich vor allem an kleine bis mittelgroße Unternehmen, aber auch Privatleute können den Cloud-Dienst nutzen. Der Fokus liegt klar auf einem gemeinsamen Zugriff verschiedener Parteien auf Dokumente und Dateien im Online-Speicher, also z.B. dem Datenaustausch zwischen Mitarbeitern oder Kunden. Voraussetzung dafür ist, dass die Personen, denen Dateien zur Verfügung gestellt werden, auch einen Box-Account besitzen.
Was die Cloud von Box kann und wie sie zu bedienen ist, erfahren Sie in folgendem Video:
Für Android-, Samsung- und LG-Fernseher gibt es eine TV-App, mit der auch auf Filme und Videos zugegriffen werden kann. Auch die Apps für diverse Mobil-Betriebssysteme überzeugen durch eine schnelle Synchronisation, eine intuitive Bedienung und übersichtliche Darstellung der Dateien und Ordner.
Die Software- und Online-Oberfläche der Cloud ist ebenfalls übersichtlich und ermöglicht eine individuelle Organisation der verfügbaren Dateien. So kann man beispielsweise mehrere Ordner vertikal nebeneinander öffnen, was den Überblick und das Verschieben von Dateien einfach gestaltet.
Da vor allem das gemeinsame Teilen und Bearbeiten von Dokumenten das Angebot von Box auszeichnet, gibt es verschiedene Möglichkeiten für die Freigabe einer Datei. In der Datei-Übersicht kann zu jeder Datei ein Kommentar hinzugefügt werden, ebenso können in den Dokumenten selbst Notizen angeheftet werden. Mit einer Lesezeichen-Funktion können Links sehr einfach ausgetauscht werden.
Über alle Änderungen und Aktionen werden die Nutzer über ein Log-Feed direkt und automatisch informiert. Diese Funktionen erleichtern den Arbeitsprozess insbesondere bei Firmen und Start-Ups mit standortunabhängigen Mitarbeitern.
Auch wer täglich mit verschiedenen Software-Lösungen arbeitet, kommt mit Box gut zurecht: Der Cloud-Dienst unterstützt sehr viele Office-Anwendungen, wie Google-Apps, Microsoft Office 365 und slack. Auch Schnittstellen zu Business-Software von IBM oder salesforces sind bei Box enthalten.
3.7. Amazon Drive: Unbegrenzter Speicher für wenig Geld
Dass der Versandriese Amazon sich nicht nur auf den klassischen Online-Handel beschränkt, ist spätestens seit dem Einstieg in den Video-on-Demand-Markt bekannt. Für Amazon-Prime-Mitglieder gibt es unbegrenzten Speicherplatz in der Cloud, allerdings nur für Fotos. Für andere Dateien, wie Musik, Videos oder Dokumente sind 5 GB Speicherplatz vorgesehen. Ursprünglich war die Cloud-Technologie von Amazon als reine Foto-Cloud gedacht, mittlerweile lassen sich auch Dokumente und Videos auf die Online-Festplatte verlagern.
Wer mehr Speicherplatz benötigt, hat bei Amazon Drive nur eine Möglichkeit: Unbegrenzten Cloud-Speicher gibt es für 70 Euro im Jahr, wobei die ersten drei Monate kostenlos getestet werden können und eine Kündigung jederzeit möglich ist. Wer bereits Produkte aus der Amazon-Welt besitzt, wie ein Kindle oder einen Fire-TV-Stick, kann von dort aus besonders einfach Dateien in die Cloud hochladen.
Sie können den Cloud-Zugang entweder mit Ihrem bestehenden Amazon-Konto verknüpfen oder sich neu anmelden. Sind Sie ein neuer Kunde, müssen Sie auch zur Nutzung der kostenlosen drei Monate Ihre Bankdaten angeben. Wenn Sie nach dem Testzeitraum nicht kündigen, fallen die Kosten für das Jahresabonnement automatisch an.
Besonders positiv fällt in unserem Cloud-Speicher Test auf, dass Amazon die neuen Nutzer bei der Einrichtung der Cloud an die Hand nimmt. Mit einem ausführlichen Einrichtungs-Manager, der die ersten Schritte auf allen verknüpften Geräte begleitet, kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Nach der Anmeldung im Browser wird die Desktop-Cloud-Software heruntergeladen.
Maximal vier Dateien gleichzeitig können hoch- oder heruntergeladen werden. Neben einzelnen Dateien können auch ganze Ordner hochgeladen werden.
Man merkt relativ schnell, dass Amazon Drive hauptsächlich auf das Speichern von Fotos und Videos ausgerichtet ist. Innerhalb der Browser-Variante ist es zusätzlich möglich, Bilder zu bearbeiten und Alben zu erstellen. So können gezielt Foto-Alben für andere Nutzer freigegeben werden, deshalb ist die Cloud für Fotos am besten geeignet. Wenn Sie eine Datei oder einen ganzen Ordner in der Cloud freigeben, erhalten Sie einen Link, den Sie direkt per Mail, Facebook oder Twitter verbreiten können. Für das Herunterladen ist keine Anmeldung der anderen Nutzer erforderlich.
Von letzte Aktualisierung am: 30. Mai 2022
Im digitalen Zeitalter gibt es selten jemanden, der seine Dokumente und Bilder analog aufbewahrt. Während die einen ihre Daten auf dem Computer oder auf einer externen Festplatte speichern, nutzen die anderen bereits Cloud-Speicher für zu Hause. In einem Test von Computer Bild werden Cloud-Speicher von verschiedenen Anbietern getestet und miteinander verglichen.
Mit einem Cloud-Speicher können Sie nicht nur Platz auf ihrem Computer sparen und den umständlichen Austausch über E-Mail oder USB-Stick vermeiden, sondern können zudem durch die Nutzung eines Cloud-Speichers Datenverlust vermeiden, beispielsweise durch Hausbrand oder Einbruch. Der Nachteil ist die niedrige Sicherheit, vor allem bei Cloud-Speichern, die nicht aus Deutschland kommen.
Welcher Cloud-Speicher ist kostenlos im Test? Welcher Cloud-Speicher im Test ist sicher?
Apps zum Thema Cloud-Speicher
Welcher Cloud-Speicher im Test ist der beste?
Der beste Cloud-Speicher im Test ist der Microsoft OneDrive Speicher.
Als in den 1950er-Jahren die erste Idee für Cloud Computing entstand, war der Entwurf natürlich noch ein anderer. Erst im Lauf der Jahre wurde das Konzept weiterentwickelt und mittlerweile ist der Cloud-Speicher ein wichtiges Medium, nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Privatpersonen.
Die Wahl des richtigen Cloud-Speichers hängt einerseits davon ab, welchen Preis der Nutzer zu zahlen bereit ist, andererseits auch vom Bedarf desjenigen. Des Weiteren spielen Aspekte wie Datenschutz, Geschwindigkeit, Bedienbarkeit etc. eine wichtige Rolle.
Welcher kostenlose Cloud-Speicher wurde im Test von Computer Bild untersucht? Wie fällt der Test aus?
Microsoft OneDrive: Bester Cloud-Speicher im Test
Es gibt vermutlich niemanden, dem der Name Microsoft nichts sagt. Bereits im Jahr 2007 wurde der erste Cloud-Speicher auf den Markt gebracht und ist seit Februar 2014 unter dem Namen OneDrive bekannt.
Um den besten Cloud-Speicher im Test verwenden zu können, müssen Sie sich bei Microsoft OneDrive anmelden. Sie können den Dienst entweder auf einem Browser oder über eine App benutzen.
Wie bei jedem anderen Cloud Anbieter gibt es bei Microsoft OneDrive unterschiedliche Preiskategorien. Für den privaten Gebrauch können Sie die kostenlose Version mit 5 GB Speicherplatz nutzen. Des Weiteren gibt es noch OneDrive Personal- und Business-Pakete zu verschieden Preisen. Je nach Tarif können Kunden bis unbegrenzt viele Speicher nutzen.
Wie alle anderen Cloud-Speicher im Test stellt sich bei OneDrive auch die Frage, wie es sich mit Datenschutz verhält. Allgemein werden Clouds aus den USA oft wegen mangelnder Sicherheit kritisiert, da es nicht immer klar ist, wo die personenbezogenen Daten gehostet und verarbeitet werden. Sobald der Nutzer seine Daten hochlädt, gibt er das Recht an Microsoft, die Daten weltweit abzulegen.
Google Drive: Zweitbester Cloud-Speicher im Test
Der drittbeste Cloud-Speicher im Test funktioniert auf allen Betriebssystemen, außer auf Linux.
Google Drive als geschäftlicher oder persönlicher Cloud-Speicher, der im Test den zweiten Platz erhalten hat, existiert seit 2012 und hat aktuell etwa 800 Millionen Nutzer. Die kostenlose Version bietet 15 GB Online-Speicher und umfasst alle Google Dienste. Als privater Cloud-Speicher oder als Test ist die kostenlose Version besonders zu empfehlen.
Für Kunden, die mehr Speicherplatz benötigen, gibt es die Möglichkeit, ihn zu erweitern. Für 1,99 Euro im Monat können Sie 100 GB, für 9,99 Euro 1 TB und für 99,99 Euro 10 TB dazu buchen.
Für die Nutzung von Google Drive benötigt der Nutzer nur eine E-Mail-Adresse und ein Passwort. Der zweitbeste Cloud-Speicher im Test ist für alle Betriebssysteme geeignet, ausgenommen Linux. Darüber hinaus können Kunden Google Drive auch als App für mobile Geräte verwenden.
Amazon Drive: Drittbester Cloud-Speicher im Test
Amazon Drive ist der Cloud-Speicher von Amazon, der von Kunden am meisten in Anspruch genommen wird, um Fotos und Videos online zu speichern. Kunden von Amazon Drive können von allen Geräten auf die Daten zugreifen, die auf der Cloud liegen. Des Weiteren ist Amazon Drive für alle Browser zugänglich, also Windows, Mac, Fire, iOS oder Android
Amazon Drive kann für drei Monate kostenlos getestet werden. Des Weiteren können Sie den drittbesten Cloud-Speicher im Test für 70 Euro pro Jahr oder 5,83 Euro im Monat bestellen und unbegrenzt viele Daten hochladen und verwalten.
Laut Amazon sind alle Dateien bei ihnen sicher und werden vertraulich behandelt.
Fazit: Das Wichtigste zum “Cloud-Speicher im Test” Der beste Cloud-Speicher im Test ist Microsoft OneDrive. Kunden können die kostenlose Version benutzen und 5 GB Dateien hochladen und verwalten. OneDrive ist für alle Browser geeignet und auch als App für mobile Geräte verwendbar. Der zweitbeste Cloud-Speicher im Test ist Google Drive. Die kostenlose Version bietet 15 GB Speicherplatz. Google Drive ist für alle Betriebssysteme außer Linux geeignet und auch als App nutzbar. Der drittbeste Cloud-Speicher im Test ist Amazon Drive. Für 70 Euro im Jahr oder 5,83 Euro im Monat können Kunden unbegrenzt viele Dateien hochladen und verwalten.
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