Fraunhofer-Allianz Cloud Computing

Cloud Computing, Virtualisierung und Software-as-a-Service (SaaS) stehen in allen Rankings der großen Researcher als Top-Themen ganz oben. Dass diese Themen mehr als nur ein Hype sind, ist inzwischen durch zahlreiche Anwendungsfälle und entsprechende Geschäftsmodelle nachweisbar.

Ob und ab wann sich der Einsatz von Cloud-Technologien oder die Nutzung und Bereitstellung von Anwendungen und IT-Ressourcen als Service lohnt, bedarf jedoch in jedem Einzelfall einer genaueren Betrachtung.

Mit dem anwendungsorientierten Forschungsauftrag der Fraunhofer-Gesellschaft kooperieren in der Fraunhofer-Allianz Cloud Computing acht thematisch komplementär ausgerichtete Institute im Bereich Cloud IT und Software-as-a-Service.

Die Partner arbeiten sowohl in industriellen als auch in wissenschaftlichen Forschungskooperationen je nach Anwendungsbedarf zusammen. Dadurch sind interdisziplinär basierte Lösungen aus einer Hand möglich.

Cloud Computing

Das Herausgeberwerk zeigt Chancen und Risiken des Cloud Computings auf, bringt Lesern das Thema durch anschauliche Beispiele aus Forschung und Praxis näher und zeigt die Implikationen auf, die aus dieser neuen Infrastruktur resultieren. Die Beitragsautoren präsentieren technische Lösungen, Geschäftsmodelle und Visionen, die einerseits die Herausforderungen und Hürden des Cloud Computing aufgreifen – technisch, rechtlich, prozessbezogen – und andererseits die Chancen und Nutzen dieses Architekturansatzes in den Mittelpunkt stellen.

Es ist zeitgemäß, IT-Infrastrukturen, Daten und Applikationen aus der lokalen Umgebung in eine Cloud auszulagern. Der Anwender kann sich der angebotenen IT-Dienstleistungen unter Nutzung von Self-Service-Ansätzen bedienen, in Abhängigkeit davon, was und wieviel er gerade benötigt – und auch nur dafür wird gezahlt. Bereitgestellt, gewartet und aktualisiert werden die IT-Ressourcen zentral. Je nach Art der IT-Dienstleistung, die über die Cloud bereitgestellt werden, unterscheidet man zwischen IaaS – Infrastructure as a Service, PaaS – Platform as a Service und SaaS – Software as a Service. Der Sicherheitsbedarf und die Leistungsfähigkeit der Unternehmens-IT entscheiden darüber, ob man diesen Zentralisierungsansatz unternehmensintern in einer Private Cloud oder unternehmensextern in einer Public Cloud umsetzt. Sogenannte Hybrid Clouds sind ein Mittelweg, der sich immer stärker etabliert.

Das Buch richtet sich an alle, die sich umfassend und praxisnah zum Thema Cloud Computing informieren möchten und die nach einer modernen Infrastruktur für die Umsetzung von Digitalisierungsansätzen suchen.

Der Inhalt

Architekturkonzept Cloud Computing

Strategische Überlegungen

Praktische Anwendungsbeispiele des Cloud Computings

Sicherheit und Risikomanagement

Rechtliche Besonderheiten

Entstehung neuer Geschäftsmodelle

Restriktionen und Implikationen bei der Einführung von Cloud Computing

Die Zielgruppen

Vertreter aus dem Top- und Middle-Management

Dozenten an Hochschulen und Universitäten im betriebswirtschaftlichen oder wirtschaftsinformatischen Umfeld

Studierende der BWL und Wirtschaftsinformatik

Der Herausgeber

Dr. Stefan Reinheimer versteht sich als klassischer Wirtschaftsinformatiker mit Business- und IT-Wissen. Er ist seit fast 20 Jahren als Consultant an der Schnittstelle von Business und IT tätig. Daher ist er täglich mit der Herausforderung konfrontiert, das technisch Machbare mit dem wirtschaftlich Sinnvollen in Einklang zu bringen.

Definition, Servicemodelle, Betriebsformen, Beispiele

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Cloud Computing

Definition: Was bedeutet Cloud Computing?

Unter Cloud Computing versteht man die Bereitstellung von IT-Services, wie z.B. eine Software, in der Cloud. Die Cloud ist ein Netzwerk aus Servern, die miteinander verbunden sind einen online Zugriff auf auf den Servern gespeicherten Daten ermöglichen. Demnach erübrigt es sich, eine Anwendung oder Infrastruktur lokal zu installieren, denn die Nutzung dieser Cloud-Services erfolgt gänzlich über eine Internetverbindung. Demnach kann von jedem internetfähigen Gerät auf diese Cloud-Dienste zugegriffen werden.

Welche Servicemodelle des Cloud Computings gibt es?

Die Services, die mithilfe der Cloud zur Verfügung gestellt werden, sind im Allgemeinen Infrastrukturen, Software-Anwendungen und Plattformen. Diese sind Basis für die drei Servicemodelle des Cloud Computings. Infrastructure as a Service (kurz: IaaS) bietet dem Servicenehmer Zugang zu virtualisierten Hardware-Ressourcen, wie z.B. Speicherplatz. Software as a Service (kurz: SaaS) ermöglicht dem Nutzer eine Software zu verwenden, ohne diese installieren zu müssen. Platform as a Service (kurz: PaaS) ist eine Programmierumgebung mit anpassbaren Eigenschaften und Kapazitäten, auf welcher Nutzer ihre eigenen Software-Anwendungen entwickeln können. Alle drei dieser Servicemodelle werden ausschließlich in der Cloud zur Verfügung gestellt und können lediglich mit einer Internetverbindung genutzt werden.

Welche Betriebsformen des Cloud Computings gibt es?

Im Bereich des Cloud Computings gibt es vier Betriebsformen: Private Cloud, Public Cloud, Community Cloud und Hybrid Cloud. Ersteres, Private Cloud, wird für eine einzige Organisation betrieben. Das Rechenzentrum und die Verwaltung kann inhouse liegen oder ausgelagert werden. Die Public Cloud steht einer größeren Interessengruppe zur Verfügung, wobei gegebenenfalls eine Gebühr von allen Nutzern erhoben wird. Die Community Cloud wird von mehreren Organisation mit ähnlichem Interesse geteilt. Die Hybrid Cloud verknüpft mehrere Cloud-Infrastrukturen, die gegenseitig Daten und Programme austauschen.

Was sind Beispiele für Cloud Computing?

Die geläufigsten Cloud Computing Beispiele sind Apple iCloud, Google Drive, Microsoft OneDrive, Amazon Web Services und Open Telekom Cloud. Weitere interessante Anwendungen, wie Software-Anwendungen zur Zeiterfassung, Buchhaltung usw., werden als Cloud Dienste angeboten.

Quellen:

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