Microsoft stellte zum Auftakt der Entwicklerkonferenz Build zahlreiche Neuerungen vor. Viele davon sollen dabei helfen, die Herausforderungen der Corona-Pandemie zu bewältigen.
Am Dienstagabend ist Microsofts Entwicklerkonferenz Build gestartet. Auch in diesem Jahr steht der Event ganz im Zeichen der Corona-Pandemie: Nicht nur, weil dieser nun bereits zum zweiten Mal virtuell durchgeführt wird, sondern auch, weil viele der neu vorgestellten Entwicklungswerkzeuge und Produktivitätslösungen dabei helfen sollen, die Herausforderungen der Pandemie zu bewältigen.
Dementsprechend viel Platz erhält am Event die Kollaborationsplattform Microsoft Teams. Sie wird laut Angaben des Tech-Konzerns momentan täglich von über 145 Millionen Userinnen und Usern genutzt. Zum Vergleich: Im November 2019, also noch vor der Pandemie, waren es gerade mal 20 Millionen Personen. An der Entwicklerkonferenz wurden nun auch neue Erweiterungen für Teams vorgestellt. Im Kern will Microsoft mit den Neuerungen dafür sorgen, dass Teams zum Dreh- und Angelpunkt im Arbeitsalltag wird. Den Developern gibt das Unternehmen deshalb eine Reihe von Tools an die Hand, damit sie rund um die Software ein Ökosystem aufbauen können, das sich mit anderen Anwendungen verknüpfen lässt.
So wurde beispielsweise das «App Studio» zum «Developer Portal» weiterentwickelt. Über die zentrale App-Verwaltungskonsole soll sich zu Testzwecken beispielsweise jeder Webbrowser und jedes Gerät ansteuern lassen. Weiter kann man laut Microsoft Entwicklungsumgebungen selbst anpassen oder auch mit anderen Teams an App-Komponenten arbeiten. Und schliesslich soll das «Developer Portal» als zentrale Schnittstelle für Abomodelle dienen. Denn ab Sommer haben Entwickler über den integrierten App Store die Möglichkeit, Lizenzen und Abos für Dienste zu verkaufen, die sie selbst entwickelt haben.
Der neue Together Mode für Teams (Quelle: Microsoft )
Zu den Neuerungen gehört auch ein «Together Mode», um die verschiedenen Teilnehmenden einer Konferenz in einer Szene zusammenzubringen. Die Szenen lassen sich den Angaben zufolge individuell erstellen, sodass sich beispielsweise der Meetingraum einer Firma nachbauen lässt. Im Lead sind auch hier die Entwicklerteams. Für sie ermöglicht Microsoft dank einer verbesserten Shared-Stage-Integration unter anderem auch Multinutzer-Kollaborationen, damit man beispielsweise zusammen an gemeinschaftlichen Whiteboards oder Projektübersichten arbeiten kann.
Neue Meeting-APIs werden ebenfalls geliefert, um Workflows wie beispielsweise den Start und das Ende eines Meeting zu steuern. Diese API steht ab sofort als Preview zur Verfügung, weitere sollen im Verlauf des Jahres folgen. Ausschöpfen können sollen Entwicklerinnen und Entwickler die Möglichkeiten dank einer aktualisierten Version des Microsoft Teams Toolkit for Visual Studio Code. Damit lassen sich Apps für Teams entwickeln und deployen, ab sofort kann sie als Vorschauversion abgerufen werden.
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