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Vergleich Cloud-Speicher im Vergleich: 13 Anbieter im Test Online-Speicher im Test 10. Mai 2022 um 19:27 Uhr Jan Brack Cloud-Speicher sind beliebt. Doch wo speichert ihr eure Daten sicher und wer hat den größten Speicher? Unser Cloud-Dienste-Vergleich verrät es euch.
Sinkende Preise in der (mobilen) Datenübertragung machen Cloud-Speicher attraktiv und funktional: Mit nur minimalen Investitionen sind eure Daten dank dieser Online-Dienste auf beliebigen Endgeräten ortsunabhängig erreichbar und vor Verlust geschützt. Wir haben die großen Anbieter entsprechender Internet-Speicher getestet und stellen die besten Dienste im Vergleich vor. Doch wie sind wir dazu vorgegangen?
Wie testen wir Cloud-Speicher?
Beim Testen verschiedener Clouds haben wir uns an einem praxisnahen Testschema orientiert. Das bedeutet, wird bewerten die verschiedenen Anbieter so, als wollten wir uns selbst eine Cloud einrichten. Wie viel Speicherplatz bietet der jeweilige Dienst, auf wie vielen Geräten ist dieser erreichbar und wie sicher sind meine Daten?
So testen wir Unsere Tester verschaffen sich zunächst einen Marktüberblick und analysieren alle infrage kommenden Online-Dienste. Dabei werden neben marktführenden Anbieter auch kleinere Vertreter berücksichtigt. Aus dieser Vielzahl an Diensten werden die aus Sicht der Redaktion relevanten Angebote einzeln getestet und die Testergebnisse gegenübergestellt. Zudem führen wir Hintergrundgespräche mit Entwicklern, Vertretern und Nutzern um den Service der Anbieter beurteilen zu können. 19 Dienste in der Auswahl 13 Ausprobiert 65+ Stunden aufgewendet
Aus insgesamt 19 Anbietern haben wir nach diesem Verfahren 13 Cloud-Anbieter getestet. In diesem Vergleichstest führen wir neben Gewinnern des Vergleichs auch weiterführende Informationen auf, die ihr bei der Einrichtung eines Cloud-Speichers beachten solltet.
Was ist ein Online-Speicher?
Cloud-Speicher lagern eure Dateien im Internet, sodass ihr sie von überall erreichen könnt - unabhängig vom verwendeten Endgerät. Per Software oder App lassen sich eure Inhalte per Cloud-Speicher zudem automatisiert geräteübergreifend synchronisieren. Das ist nicht nur praktisch, sondern schützt auch vor Datenverlust. Dazu gibt es meist eine begrenzte Speicherkapazität kostenfrei, Kapazitätserweiterungen werden im monatlichen oder jährlichen Abo erreicht.
Auf diesem Wege gespeicherte Daten teilt ihr zudem besonders einfach mit Dritten: dazu ermöglichen es euch fast alle Cloud-Speicher, einen Link zu generieren, den ihr lediglich auf dem Wege eurer Wahl verschicken müsst. Empfänger können auf geteilte Inhalte dann ohne weiteres zugreifen.
Welche Funktionen gibt es darüber hinaus?
Einige Anbieter ermöglichen es zudem, geteilte Dokumente gemeinsam in Echtzeit im Browser zu bearbeiten. Dafür stellen sie eigene Texteditoren zur Verfügung, in denen ihr nicht nur selbst an Inhalten arbeiten könnt, sondern auch live seht, welche Änderungen andere vornehmen. Andere Anbieter wiederum bieten spannende Funktionen der Fotoverwaltung im Online-Speicher. In unseren Tests gehen wir auf diese Features ein und bewerten, wie gut diese umgesetzt wurden.
Einigen Interessenten könnte mulmig bei dem Gefühl sein, dass die eigenen - oftmals sehr persönlichen - Daten von Cloud-Diensten "irgendwo im Internet" gespeichert und potenziell auch noch auf ungewünschtem Wege weiterverwendet werden könnten. In diese Sorge spielen einige deutsche Anbieter hinein, indem sie damit werben, im Gegensatz zu Konkurrenten an den strengen deutschen Datenschutz gebunden zu sein.
Tatsächlich greifen jedoch für deutsche Anbieter grundsätzlich die gleichen europäischen Datenschutzregeln wie für außereuropäische Anbieter - denn das Recht orientiert sich hier nicht am Standort des Dienstleisters, sondern am Kundenstandort. Microsoft und Google sind mit ihren im Europäischen Wirtschaftsraum verfügbaren Produkten damit an dieselben Regeln gebunden wie Strato und die Telekom. Übrigens entscheiden sich die großen (US-)Technologieunternehmen oftmals ohnehin, das EU-Recht einfach auf ihre gesamten globalen Operationen anzuwenden, weil es günstiger ist, einem einheitlichen (strengsten) Standard zu folgen, als Produkte datenschutzrechtlich regional anzupassen.
Grundsätzlich sind zudem alle Anbieter dazu verpflichtet, eure Daten auch auf Servern zu speichern, die sich physisch innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes befinden - ob sie damit werben oder nicht. Transfers in Gebiete außerhalb Europas sind zwar möglich, jedoch nur, wenn die EU diesen zuvor zugestimmt hat. Das tut die EU nur, wenn sie sich davon überzeugt hat, dass europäische Datenschutzstandards auch im Zielland des Transfers eingehalten werden - zum Beispiel, indem sie entsprechende Abkommen mit ausländischen Regierungen schließt.
Zudem setzen inzwischen fast alle Anbieter auf moderne Verschlüsselungstechniken, die eure Daten umfangreich vor Fremdzugriffen schützen. Meist kommt hier die sogenannte AES-256-Bit-Verschlüsselung zum Einsatz, die als äußerst sicher gilt. Auf die Sicherheitsstandards der einzelnen Anbieter gehen wir in unseren jeweiligen Testberichten gesondert ein. Grundsätzlich empfiehlt sich zudem eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für den Login bei eurem Cloud-Speicher. Diese sichert euch vor kompromittierten Login-Daten ab.
Grundsätzlich gilt so, dass das Risiko eines Datenverlusts aufgrund eines Defekts oder Verlusts eures Computers meist um ein vielfaches größer sein dürfte als jegliche Sicherheits- und Datenschutzbedenken, sofern der Cloud-Speicher ordnungsgemäß verwendet wird.
Lohnt sich ein kostenpflichtiges Abo?
In den meisten Fällen gilt, dass mehr Daten in der Cloud auch mehr Vorteile bedeuten: Am Computer führt eine Synchronisation aller relevanter Daten etwa zum Ende der Notwendigkeit manueller Backups auf USB-Sticks, Festplatten und Co. und auf Smartphone und Tablets können Speicher-Engpässe der Vergangenheit angehören, indem sich Fotos und Videos in die Cloud verschieben lassen. Auf dem Mobilgerät verbleibt dann lediglich eine komprimierte Kopie. Stets sind zudem alle synchronisierten Inhalte bequem von jedem beliebigen Endgerät aus erreichbar.
Wer Cloud-Dienste in der dargelegten Form nutzt, wird alsbald an die Kapazitätsgrenze kostenfreier Angebote stoßen. Mit einer Investition von zwei bis drei Euro monatlich mietet ihr jedoch bei vielen Anbietern genug Kapazität auch für eine intensive Cloud-Nutzung. Einige Anbieter schalten im Premium-Abo zudem erweiterte Funktionen frei. Eine entsprechende Investition kann sich so je nach eigenen Ansprüchen absolut lohnen.
Pflicht ist ein solches Abo jedoch keineswegs. Wer die Synchronisation etwa auf Office-Dokumente beschränkt, kommt mit den üblichen fünf Gigabyte an kostenlosem Speicherplatz problemlos aus - und erfreut sich ebenso an der bequemen Synchronisation von Textdateien, Präsentationen und mehr zwischen Arbeitsrechner, Heim-PC und Co. Doch kommen wir nun zu unseren Testsiegern.
Das beste kostenlose Angebot: Google Drive
Google Drive Bedienung 9/10 Speicherkapazität und Upgrades 8/10 Sicherheit 8/10 Zusatzdienste 9/10 netzwelt Testnote 8.7/10 Viel Speicher, viel Umfang, wenig Geld Google Drive erfüllt alle Kernfunktionen eines Cloud-Dienstes und bietet darüber hinaus viele starke Zusatzfunktionen, die ihr anderswo vergeblich sucht. Die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten integriert Google vorbildlich in den Cloud-Service und “Google Fotos” punktet mit einer Automatisierung der Fotoverwaltung. Dank 15 GB Speicherplatz überzeugt der Dienst insbesondere auch im kostenfreien Segment. Gemeinsame Dateibearbeitung
Backup-Funktion
Basisversion mit großer Speicherkapazität Link-Freigabe nicht zeitbegrenzt oder mit Passwort möglich
begrenzte Kompatibilität zu einigen Office-Formaten Zum Angebot Zum Testbericht ❯ Für Links auf dieser Seite erhält NETZWELT ggf. eine Provision vom Händler. Mehr Infos
Im Segment kostenfreier Dienste bietet Google Drive das beste Gesamtpaket. Mit 15 Gigabyte bietet der Dienst hier überdurchschnittlich viel Speicherkapazität. Drive arbeitet zudem sehr solide und überzeugt insbesondere mit einer eigenen Office-Suite, in der ihr Dokumente überaus flüssig in Echtzeit gemeinsam mit anderen erstellen und bearbeiten könnt.
Vergleich: Die besten kostenlosen Cloud-Speicher im Test Online-Speicher Kostenlose Online-Speicher können in vielerlei Hinsicht mit Bezahl-Alternativen mithalten. Welche die besten Gratis-Cloud-Speicher sind, klären wir in diesem Vergleich.
Weitere Details zum Angebot entnehmt ihr dem ausführlichen Testbericht oder unserem Vergleich der kostenlosen Cloud-Speicher.
Hier lohnt sich ein Abo: Microsoft OneDrive
Microsoft OneDrive Bedienung 7/10 Speicherkapazität und Upgrades 8/10 Sicherheit 9/10 Zusatzdienste 8/10 netzwelt Testnote 8/10 Mit Office-Paket gut, ansonsten eher durchschnittlich Wer eine Microsoft Office-Lizenz gebrauchen kann, findet im Microsoft 365 Single- oder Family-Abo einen Cloud-Speicher mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis. Ansonsten bekommt Microsoft OneDrive von uns das Prädikat "typischer Cloud-Speicher". Abzüge gibt es jedoch für die langsame Echtzeit-Bearbeitung von Dokumenten mit mehreren Nutzern sowie für sporadische Fehler beim Datei-Upload. So etwas ist 2022 einfach nicht mehr zeitgemäß. Starkes Preis-Leistungsverhältnis im Standalone-Abo
Office-Suite lohnt sich im kostenpflichtigen Abo
Online-Tresor für besonders sensible Daten Nur 5 GB Speicher in der kostenlosen Basic-Version
Verzögerung bei der Echtzeit-Bearbeitung
Fehlermeldungen beim Upload aufgrund der Dateibezeichnungen Zum Angebot Zum Testbericht ❯ Für Links auf dieser Seite erhält NETZWELT ggf. eine Provision vom Händler. Mehr Infos
Mit OneDrive spielt Microsoft die eigenen Stärken voll aus: Das Unternehmen integriert den Cloud-Speicher in das eigene Office-Paket. Wer viel Speicherplatz in der Cloud benötigt, findet bei Microsoft ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis vor: Denn für 69 Euro jährlich erhaltet ihr nicht nur einen Terabyte Online-Speicherplatz, sondern zusätzlich auch ein Office 365-Abo inklusive Word, Excel, PowerPoint und Co.
Ein Sonderfall: Apple iCloud
Apple iCloud Bedienung 8/10 Speicherkapazität und Upgrades 7/10 Sicherheit 9/10 Zusatzdienste 9/10 netzwelt Testnote 8.4/10 Pflichtkauf für Apple-Nutzer Dank Fotomediathek und zuverlässigen Daten-Backups ist die iCloud eine ideale Ergänzung zu iOS- und macOS-Geräten. "Drive" ist dabei ein willkommener Zusatz, der die Cloud so flexibel wie die Konkurrenz von Google macht. Die Sicherheit stimmt ebenfalls. Insbesondere für Apple-Nutzer lohnt sich die Investition. Lediglich beim Speicherplatz der Gratis-Version und dem Funktionsumfang für Windows- und Android-Nutzer könnte man noch eine "Zugabe" verlangen. Umfangreiche Fotomediathek
Backup-Möglichkeiten
Office-Tools mit gemeinsamer Bearbeitung Einige Funktionen nur auf Apple-Geräten
Ordner-Freigabe nur für Empfänger mit Apple-Konto
Wenig "Gratis-Speicherplatz" Zum Angebot Zum Testbericht ❯ Für Links auf dieser Seite erhält NETZWELT ggf. eine Provision vom Händler. Mehr Infos
Generell eignen sich die bislang vorgestellten Cloud-Speicher hervorragend für die Nutzung auf Apple-Geräten. Mit der iCloud bietet das Unternehmen jedoch einen eigenen Dienst an, der iPhone, iPad und Mac auf einzigartige Weise ergänzt. Bei keinem anderen Anbieter habt ihr eine derart nahtlose Verbindung zwischen Endgerät und Cloud. Ein Blick auf die iCloud kann deshalb keinem Apple-Kunden schaden. Außerdem: Es spricht nichts gegen die Nutzung zweier Cloud-Dienste parallel.
Für besonders viel Sicherheit
Wie bereits erwähnt, sind Cloud-Speicher grundsätzlich als sehr sicher zu betrachten. Für einige besonders wichtige Dokumente - etwa Passwortlisten oder sensible Geschäftsdokumente - ist es jedoch verständlich, dass ihr auf ein höchstmögliches Maß an Sicherheit setzen möchtet. Dazu eignet sich unter anderem das Tool Boxcryptor. Dieses ist mit fast allen Cloud-Speichern kompatibel und verschlüsselt eure Daten Ende-zu-Ende, bevor ihr sie in die Cloud hochladet. Dies schafft eine extrem starke zusätzliche Sicherheitsebene.
Boxcryptor Macht ihr euch Gedanken über die Sicherheit von Cloud-Speichern? Boxycryptor verschlüsselt eure Daten bevor sie in den Online-Speicher hochgeladen werden.
Weiterhin haben wir einige Anbieter getestet, die bereits von Haus aus über besonders starke Ende-zu-Ende-Verschlüsselungstechnologien verfügen. Hier konnten uns insbesondere pCloud und Tresorit überzeugen. Beide bieten extrem starke Sicherheitsfeatures, die für beinahe jede Situation ausreichen sollten. Beide Dienste sind zudem in der Basisversion kostenlos.
1. pCloud 2. Tresorit Zum Angebot* Zum Angebot ❯ Zum Angebot ❯ Speicher in der kostenfreien Version Speicher in der kostenfreien Version 10 GB Speicher in der kostenfreien Version 3 GB Fazit Fazit Solider Cloud-Speicher Mit der Kombination aus solider Sicherheit und fairer Preisgestaltung kann uns pCloud überzeugen. Negativ fallen lediglich die teils komplizierte Menüführung sowie die fehlenden Möglichkeiten zum gemeinsamen Arbeiten an einzelnen Dateien auf. Ohne Alternativen ist das Angebot zudem nicht: Mit Tools wie Boxcryptor schützt ihr eure Daten ähnlich gut wie mit pCloud. Punkten können jedoch die kleinen Besonderheiten der Cloud, wie etwa die platzsparende und schnelle Online-Bearbeitung. Fazit Europäischer Datenschutz mit hohem Sicherheitsstandard Tresorit ein sehr guter Cloud-Speicher, der vor allem im Bereich Sicherheit ganz weit vorne liegt. Gerade für Unternehmen mit sensiblen Daten bietet der Anbieter einen hervorragenden und gut umgesetzten Schutz. Privatanwender sollten sich die Frage stellen, ob sie bereit sind, für einen Online-Speicher ein Abonnement mit recht hohen monatlichen Kosten abzuschließen. Wenn nicht, dann bleibt immerhin noch Tresorit Share als kostenlose Option. Positiv Gute Sicherheitsstandards
Günstige Speicher-Upgrades viele verschiedene Sicherheitsmechanismen
einfaches Teilen von Dateien
Fernlöschung bei Geräteverlust oder Diebstahl
variable Abo-Modelle Negativ Teils unübersichtliche Bedienung
Kein gemeinsames Arbeiten an Dokumenten für Privatnutzer recht teuer
keine gemeinsame Live-Bearbeitung von Dateien Zum Angebot* Zum Angebot ❯ *Für Links auf dieser Seite erhält NETZWELT ggf. eine Provision vom Händler. Mehr Infos Zum Angebot ❯ *Für Links auf dieser Seite erhält NETZWELT ggf. eine Provision vom Händler. Mehr Infos ❮ ❯ Produkteigenschaften anzeigen ❯
Den eigenen Rechner entlasten: Diese Dienste sind ebenfalls Cloud-basiert
Bei Cloud-Speichern liegen eure Dateien üblicherweise erst auf eurem PC und ihr ladet sie anschließend in den Online-Speicher hoch. Bei Filmen und Serien braucht ihr sie jedoch gar nicht erst auf eurem PC speichern, denn Anbieter wie Netflix und Amazon stellen euch Filme direkt zum Anschauen in der Cloud bereit. Streaming funktioniert aber nicht nur mit Filmen.
Ein ähnliches Konzept verfolgen Musik-Streaming-Dienste wie Spotify. Mit Premium-Diensten wie Amazon Music HD habt ihr im Vergleich zum Digitalisieren von CDs nicht einmal einen Qualitätsunterschied. Cloud-Lösungen werden immer beliebter und selbst Videospiele holen sich Unterstützung aus Servern oder lagern die Rechenpower komplett auf Rechenzentren auf. Google Stadia und Shadow sind zwei Spiele-Streaming-Dienste, die ihr schon jetzt nutzen könnt.
: In diesem Vergleich befinden sich Affiliate-Links. Wenn Sie auf einen der Produktlinks klicken und ein Produkt kaufen, erhalten wir hierfür eine Provision. Für Sie entstehen aber keine Mehrkosten. Vielen Dank dafür! Mehr erfahren...
Ein Cloud-Speicher ist ein Online-Dienst, der Kunden Speicherplatz bietet, um etwa Fotos, Videos, Textdokumente oder die Musiksammlung zu speichern und so Festplattenspeicherplatz zu sparen. Dabei übernimmt der Dienst gleich zwei Aufgaben: Ein Cloud-Speicher ermöglicht es dem Nutzer, von jedem Punkt der Welt aus auf seine gespeicherten Dateien zuzugreifen – Voraussetzung ist nur eine Internetverbindung. Das kann im Urlaub praktisch sein, wenn bestimmte Dokumente benötigt werden, aber auch für Geschäftsleute, die Firmendaten auf Geschäftsreisen abrufen oder sogar kollaborativ an einem Dokument arbeiten möchten. Die Daten lagern auf Servern externer Anbieter – selbst nach dem lokalen Löschen auf dem Endgerät des Nutzers oder Defekt eines Endgeräts, sind Daten nicht verloren. Die Anbieter unterliegen strengen Regeln und Richtlinien, was die Datensicherheit angeht. Zertifizierungen geben Informationen über garantierte Erreichbarkeitswerte und Schutz vor Stromausfall sowie Datenbackups.
Unsere Favoriten: 4 Cloud-Speicher-Anbieter im Vergleich
Wie wir arbeiten pCloud Kundenbewertung (7 Bewertungen) Speicherplatz maximal 2.000 GB Kollaboration in Office-Online Serverstandort EU oder USA Benutzerfreundlichkeit 4 von 5 Sternen Deutschsprachiger Support Zum Angebot Erhältlich bei* 4,99€ luckycloud Kundenbewertung (9 Bewertungen) Speicherplatz maximal 10.000 GB Kollaboration in Office-Online Serverstandort Deutschland Benutzerfreundlichkeit 5 von 5 Sternen Deutschsprachiger Support Zum Angebot Erhältlich bei* 1,00€ YourSecureCloud Kundenbewertung (6 Bewertungen) Speicherplatz maximal 1.000 GB Kollaboration in Office-Online Serverstandort Deutschland Benutzerfreundlichkeit 5 von 5 Sternen Deutschsprachiger Support Zum Angebot Erhältlich bei* 2,40€ livedrive Kundenbewertung (8 Bewertungen) Speicherplatz maximal Teilweise unbegrenzt Kollaboration in Office-Online Serverstandort Großbritannien Benutzerfreundlichkeit 4 von 5 Sternen Deutschsprachiger Support Zum Angebot Erhältlich bei* ab
7,99€ Abbildung Modell pCloud luckycloud YourSecureCloud livedrive Speicherplatz maximal 2.000 GB 10.000 GB 1.000 GB Teilweise unbegrenzt Kollaboration in Office-Online Serverstandort EU oder USA Deutschland Deutschland Großbritannien Benutzerfreundlichkeit 4 von 5 Sternen 5 von 5 Sternen 5 von 5 Sternen 4 von 5 Sternen Deutschsprachiger Support Erhältlich bei* Zum Angebot Zum Angebot Zum Angebot Zum Angebot 4,99€ 1,00€ 2,40€ ab
7,99€
1. pCloud – Hosting aus der Schweiz
Kundenbewertung (7 Bewertungen)
Der Schweizer Anbieter pCloud offeriert ein sehr attraktives Online-Speicher-Angebot für Privat- und Geschäftskunden. Die Speicherplatzkapazitäten sind vergleichsweise groß und gleichzeitig preiswert. Die ISO-Zertifizierung bescheinigt hohe Datensicherheit.
Besonderheit pCloud bietet als einziger Anbieter die Buchung eines Lifetime-Modells an. Für derzeit 175 Euro (Premium-Tarif) beziehungsweise 350 Euro (Premium-Plus-Tarif) nutzen Abonnenten den Service als Sonderangebot mit 65 Prozent Rabatt ohne wiederkehrende Gebühren (Stand Juni 2021).
Privatanwendern steht eine kostenlose Basis-Version mit begrenztem Speicherplatz zur Verfügung, die durch das Anwerben von Freunden und Bekannten auf bis zu 10 Gigabyte aufgestockt werden kann. Sie können zudem zwischen zwei Bezahltarifen wählen. Die Premium-Variante mit 500 Gigabyte Speicherplatz schlägt mit 4,99 Euro pro Monat oder 47,88 Euro bei jährlicher Abrechnung zu Buche. Die Premium-Plus-Variante hat einen 2.000 Gigabyte großen Online-Speicher und kostet 9,99 Euro im Monat oder 95,88 Euro bei jährlicher Zahlung. Alleinstellungsmerkmal dieses Anbieters: Er bietet Einmalzahlungen für die lebenslange Nutzung des Dienstes ohne Folgekosten an. In der Premium-Variante kostet dies derzeit 175,00 Euro, für die Premium–Plus-Variante zahlt der Kunde einmalig 350,00 Euro. Die Lifetime-Varianten amortisieren sich schon nach einer vergleichsweise kurzen Laufzeit von 3,5 Jahren. pCloud erlaubt die Bezahlung der Abogebühren neben traditionellen Bezahlungswegen, wie PayPal oder Kreditkarte, auch per Kryptowährung Bitcoin.
Apps gibt es für Windows-, macOS-, Linux-, iOS– und Android-Betriebssysteme. Nutzer können Dateien per Drag-and-drop im Browser in den Online-Speicher verschieben. Alternativ stehen zwei weitere Möglichkeiten zur Verfügung. Das Synchronisierungs-Tool kopiert alle Dateien, die Nutzer in einen entsprechenden Anbieter-Ordner ablegen, in die Cloud. Sie sind dann lokal auf der Festplatte und auf den Servern des Anbieters gespeichert. Die zweite Möglichkeit ist die Einbindung des Online-Speichers als Netzlaufwerk. Der Cloud-Speicher wird dann als Laufwerk im Explorer angezeigt, inklusive verbleibendem Restspeicherplatz. Bei dieser Art der Einbindung werden die Dateien ausschließlich in der Cloud gespeichert, sind aber jederzeit über den Explorer verfügbar.
Dokumente, wie Word– oder Excel-Dateien, können direkt in der Cloud betrachtet werden, ohne dass Anwender sie zuvor herunterladen müssen. Leider fehlt bisher die Möglichkeit, die Dateien direkt im Browser zu bearbeiten, sowohl für Einzelnutzer als auch beim kollaborativen Arbeiten.
Zur Wahrung strenger Datenschutzvorschriften bietet pCloud Neu- und Bestandskunden die Möglichkeit, zwischen einem US- und einem EU-Serverstandort zu entscheiden. Die Daten werden dann entweder in Dallas, Texas oder in Luxemburg gehostet.
Das Support-Team kontaktieren Kunden in deutscher Sprache per E-Mail oder über eine schweizerische Telefonhotline. Premium-Kunden werden bevorzugt behandelt; sie erhalten Problemlösungen innerhalb von 24 Stunden. In unserem Test per E-Mail bekamen wir innerhalb eines Tages eine hilfreiche Antwort.
2. luckycloud: Solide Cloud-Lösung aus Deutschland
Kundenbewertung (9 Bewertungen)
luckycloud ist ein Cloud-Speicher-Anbieter aus Berlin, der seine hochverfügbare Serverinfrastruktur selbst und in ISO zertifizierten Rechenzentren in Deutschland betreibt. Die Kosten halten sich mit Monatsgebühren von 1,20 Euro (beziehungsweise 1,00 Euro bei jährlicher Zahlung) für 3 Gigabyte jedoch sehr in Grenzen. Ein Gigabyte entspricht bei dem kleinsten Modell 0,33 Euro. Mehr Speicherplatz wird in freier Staffelung stufenweise teurer, wobei der Preis pro Gigabyte abnimmt. Ab 300 Gigabyte beträgt der Einheitspreis 0,04 Euro pro Gigabyte. Die Speicherkapazität ist nach oben hin nicht begrenzt und kann für Großkunden in den hohen Petabytebereich frei skaliert werden. Kunden bleiben dabei maximal flexibel: Sie können ihre Tarifdetails stündlich anpassen.
Die Cloud-Lösung des Berliner Anbieters ist somit für Unternehmen jeder Größe und jeder Branche geeignet. Die White-Label-Lösung Private DataRoom erlaubt ein Branding im Corporate Design des Kunden sowie eine eigene Cloud-Domain.
Besonderheit Der deutsche Cloud-Dienst bietet seinen Kunden die Möglichkeit, ihre Speicherplatzgröße zwischen 3GB bis in den hohen Petabyte Bereich frei zu skalieren. Sie zahlen nur das, was sie wirklich belegt haben. Kunden können die Speicherkapazität jederzeit sowohl nach oben als auch nach unten anpassen.
Interessenten erhalten die Möglichkeit, das Angebot 14 Tage lang kostenlos und unverbindlich zu testen. Der Gratistest endet automatisch, eine Kündigung ist nicht nötig. Wer den Dienst weiterhin nutzen möchte, wandelt das Test-Konto einfach in einen Premium-Tarif um. Kunden können zwischen Zahlung per Lastschrift, Kreditkarte, SOFORT Überweisung, PayPal oder Kauf Auf Rechnung frei wählen.
Bezüglich der Funktionen ist luckycloud sehr gut aufgestellt. Dateien können per Drag-and-drop über die Browseroberfläche, durch den Sync-Client oder via Netzlaufwerk-Einbindung im Speicher abgelegt werden. Im letzteren Fall erscheint der Cloud-Speicher als eigenständiges Laufwerk mit Anzeige der verbleibenden Kapazität. Für diese Einbindung steht eine spezielle Software zur Verfügung. Erfahreneren Nutzern steht es frei, diese Software nicht zu nutzen und das Netzlaufwerk entweder über das WebDAV-Protokoll oder die API-Schnittstelle manuell einzubinden. Ganz neu im Angebot ist auch die Einbindung über das s3-Protokoll. Damit können Server oder NAS-Geräte sehr einfach und unkompliziert gesichert und synchronisiert werden.
Zur einfachen Dateiweitergabe an Freunde und Bekannte können Nutzer Freigabelinks erstellen, die sie optional mit einem Passwortschutz und einem Ablaufdatum versehen. Positiv zu erwähnen ist auch die Online-Office-Lösung in der Cloud, mit der User beispielsweise Word– oder Excel-Dateien ansehen und direkt bearbeiten können – und das nicht nur als Einzelnutzer, sondern auch simultan mit bis zu 100 gleichzeitigen Zugriffen im Team. Hochgeladene Fotos können User im Browser betrachten, Videos und Musikstücke lassen sich direkt im Frontend streamen, ohne dass dafür ein Download nötig wäre.
Das Thema Sicherheit spielt bei der Wahl eines Cloud-Speicher-Anbieters für die meisten Interessenten eine zentrale Rolle. Getreu ihres Mottos „Der Schutz Ihrer Daten ist unsere Mission“ hostet luckycloud seine hochverfügbare Serverinfrastruktur selbst, und das in ISO-zertifizierten Rechenzentren in Deutschland. Eine Datenverarbeitung in Drittländern oder durch externe Unternehmen findet nicht statt. Generell verzichtet luckycloud auf die Verarbeitung der Kundendaten und die Verkehrsdaten. Die Nutzung der Cloud finanziert sich ausschließlich über die Monatsraten, nicht über den Verkauf der erzeugten Metadaten der Kunden. Die Nutzung erfolgt somit EU-DSGVO-konform. Die verschlüsselte Datenübertragung und die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sorgen dafür, dass nur die Nutzer selbst Zugriff auf ihre Daten haben. Eine optionale Zwei-Faktor-Authentifizierung, bei der Kunden zusätzlich zu ihren Login-Daten eine TAN eingeben müssen, sorgt für noch mehr Sicherheit.
Apps sind für die Betriebssysteme Windows, macOS, Linux, Android und iOS erhältlich. Ein klarer Pluspunkt ist der eigene deutschsprachige Kundensupport, der per E-Mail, Telefonhotline und Live-Chat in Anspruch genommen werden kann. Bei unserem Test des Live-Chats erhielten wir bereits nach 30 Sekunden eine erste freundliche kompetente und hilfreiche Auskunft. Ein Tutorial-Bereich mit vielen Videos zu fast allen Bereichen des Anbieters und ein Blog runden den positiven Eindruck ab.
3. YourSecureCloud – Sicheres und DSGVO-konformes Hosting aus Nürnberg
Kundenbewertung (6 Bewertungen)
YourSecureCloud bietet Cloud-Speicher für Privat- und Geschäftskunden. Die Daten werden in ausschließlich in verschlüsselter Form auf den Servern abgelegt. Darüber hinaus achtet der Anbieter sorgfältig darauf, sämtliche Datenschutzbestimmungen einzuhalten.
Besonderheit Die Cloud-Lösung von YourSecureCloud kann über einen Browser, über Apps für die Smartphone– und Tablet-Betriebssysteme Android und iOS sowie über spezielle Clients für Windows-, Apple– und Linux-Betriebssysteme genutzt werden. YourSecureCloud bietet zwei verschiedene Arten von Software zur komfortablen Synchronisation der Dateien an. Zum einen den sogenannten „Client“, der die Synchronisation mit einem lokalen Ordner ermöglicht. Alle Dateien, die Nutzer in diesem Ordner ablegen, werden automatisch zum Cloud-Speicher hochgeladen, verbleibenaber auch als Kopien auf dem Computer des Anwenders.
Die andere Lösung ist der sogenannte „Drive-Client“. Nach der Installation wird der in der Cloud verfügbare Speicherplatz als Netzlaufwerk im Explorer eingebunden. Dateien, die Nutzer per Drag-and-drop auf dieses Netzlaufwerk ablegen, werden in den Cloud-Speicher geschoben, nicht aber als Kopie auf der Festplatte gespeichert. Die zweite Methode empfiehlt sich für Nutzer, die nur über wenig freien Speicherplatz auf ihrem Computer verfügen.
Ferner gibt es die Möglichkeit, Office-Dokumente wie Word– oder Excel-Dateien online zu bearbeiten, auch mit mehreren Personen gleichzeitig. Darüber hinaus können Nutzer Freigabelinks zur Dateiweitergabe erstellen. Sie legen fest, ob lediglich Leserechte oder zusätzlich auch Schreibrechte gewährt werden sollen, und vergeben bei Bedarf ein Passwort sowie ein Link-Ablaufdatum. Zudem können hochgeladene Musik- und Videodateien direkt gestreamt werden. Diese Lösung ist besonders praktisch, sofern sie unterwegs Zugriff auf ihre Musiksammlung oder Urlaubsvideos haben wollen.
Eine kostenlose Version gehört nicht zum Produktportfolio. Privatanwendern stehen sechs verschiedene Premium-Tarife mit unterschiedlich großen Speicherkapazitäten zur Verfügung. Bezahlen können Abonnenten per Überweisung, per Lastschrift, per Kreditkarte oder per PayPal.
Der deutschsprachige Kundenservice steht per E-Mail oder Kontaktformular mit Rat und Tat während der gängigen Büroöffnungszeiten zur Verfügung. In unserem Test wurde unsere Frage binnen kurzer Zeit zu unserer vollen Zufriedenheit beantwortet. Einen Rund-um-die-Uhr-Telefonsupport gibt es nur für Business-Kunden.
4. livedrive – Cloud ohne Speicherplatz-Limitierung
Kundenbewertung (8 Bewertungen)
livedrive ist ein Anbieter von Cloud-Speicher-Lösungen aus Großbritannien. Das Unternehmen bietet keine kostenlose Basisversion an, Interessierte können den Service aber zwei Wochen lang kostenlos testen. Etwas kundenunfreundlich ist dabei, dass livedrive bereits bei der Einrichtung des Testzugangs die Kreditkartendaten des Interessenten abfragt. Kündigt dieser den Testzugang nicht rechtzeitig, wird der Account automatisch in eine Bezahlversion umgestellt.
Beachtenswert bei livedrive ist die Unterscheidung zwischen dem Backup– und dem Briefcase-Speicher. Während in der Backup-Version Dateien von nur einem Computer in den Cloud-Speicher kopiert werden können, ist in der Briefcase-Variante die Synchronisation zwischen verschiedenen Geräten möglich. Zudem lassen sich in der Briefcase-Variante im Gegensatz zur Backup-Version Änderungen nicht nur über die App, sondern auch über einen beliebigen Browser vornehmen.
Großer Vorteil und Alleinstellungsmerkmal bei livedrive ist, dass der Backup-Speicherplatz unbegrenzt ist. Sie können also beliebig viele Dateien jedweder Größe in Ihrem Sicherungsspeicher ablegen und aufbewahren. Der Speicherplatz im Briefcase-Speicher, also in der optionalen Synchronisierungs-Variante, ist je nach Tarif auf immer noch recht umfangreiche 2.000 oder 5.000 Gigabyte begrenzt. Hat man dieses für Einsteiger etwas verwirrende System verstanden, überzeugen die Vorzüge der Backup-Version. Etwas nachteilig ist die im Vergleich zu anderen Cloud-Speicher-Anbietern ungewöhnliche Limitierung auf eine maximale Anzahl von Geräten, die sich mithilfe der App synchronisieren lassen. Bei anderen großen Anbietern gibt es eine solche Begrenzung nicht.
Besonderheit Mit der Möglichkeit, unbegrenzt viele Dateien ohne Größenbeschränkung in den Sicherungsspeicher laden zu können, sticht livedrive aus der Masse der Cloud-Anbieter hervor.
Das Angebot richtet sich primär an Privatpersonen. Der Backup-Tarif schlägt mit monatlichen Kosten von 7,99 Euro zu Buche, die Briefcase-Variante kostet 10,00 Euro pro Monat. Eine Kombination aus beiden ist der Tarif Pro Suite, der 17,00 Euro im Monat kostet und damit etwas günstiger als die Kombination der beiden Einzeloptionen ist. Für alle Tarife gilt: Entscheiden sich die Kunden für die jährliche Abrechnungsweise, sparen sie zwei Monatsraten pro Kalenderjahr.
livedrive betreibt seine Server in Großbritannien. Trotzdem werden laut Anbieter alle EU-Datenschutzgesetze eingehalten. Der Anbieter verfügt über die ISO-27001-Zertifizierung. Die Daten sind bei der Übertragung auf die Server TLS-verschlüsselt und damit vor den neugierigen Augen Unbefugter geschützt. Auch die Kundendaten werden verschleiert, sodass sie nicht mit einem bestimmten Kundenkonto in Verbindung zu bringen sind. livedrive selbst wirbt mit „militärischem Standard“ in puncto Sicherheit.
Die Tarifstufe livedrive Backup lässt sich nur in Kombination mit der unternehmenseigenen App nutzen, die für Windows-, macOS-, Android-, iOS– und Chrome–OS-Betriebssysteme verfügbar ist. Mit der App können Sie Dateien und Ordner unabhängig von ihrer Größe in den Sicherungsspeicher laden. In der Briefcase-Variante können Sie Änderungen auch über gängige Internet-Browser vornehmen.
Positiv ist zu erwähnen, dass livedrive inzwischen neben der englischsprachigen auch eine deutschsprachige Version seines Dienstes anbietet. Das kommt besonders Nutzern zugute, die der englischen Sprache generell, vor allem aber technischen Fachtermini in einer Fremdsprache, nicht mächtig sind.
Den wiederum lediglich englischsprachigen Support erhalten Kunden nach erfolgtem Login. Die Mitarbeiter sind von Montag bis Freitag während der Bürozeiten, also zwischen 9 und 18 Uhr britischer Zeit, telefonisch zu erreichen. Durch das Auslandsgespräch können, vor allem aus den Mobilfunknetzen, hohe Kosten entstehen. Nutzer aus Deutschland müssen eine Zeitverschiebung von einer Stunde einrechnen. Alternativ steht ein Support-Formular rund um die Uhr für schriftliche Anfragen zur Verfügung.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass sich der Anbieter vor allem für Kunden empfiehlt, die große Dateimengen sicher speichern wollen.
Was ist ein Cloud-Speicher?
Ein Cloud-Speicher ist ein externer Speicherort für Dateien, der von einem Online-Dienstleister angeboten wird. Der Nutzer speichert seine Fotos, Videos und Textdokumente auf den Servern des Anbieters und spart dadurch Platz auf seiner Festplatte. Somit sind die Dateien – eine stabile Internetverbindung vorausgesetzt – jederzeit und von überall abrufbar. Zusätzlich sind die Daten in der Cloud sicher vor Verlust, falls der eigene Computer durch Viren oder physische Einwirkung beschädigt wird. Nutzer zahlen in der Regel eine monatliche Gebühr, um den Speicher-Service in Anspruch in Anspruch zu nehmen. Die Höhe dieser Gebühr richtet sich nach der benötigten Speicherplatz-Größe.
In der Regel ist ein geräteübergreifender Zugriff auf den Speicher möglich. Die Art des Geräts spielt dabei keine Rolle: Die Cloud-Dateien sind über Desktop-Computer, Laptop, Tablet und Smartphone abrufbar. Auch spielt es keine Rolle, welches Betriebssystem Sie verwenden. Über einen Internet-Browser können Sie den Online-Speicher mit Windows-, macOS-, Linux-, iOS– und Android-Betriebssystemen nutzen. Die meisten Cloud-Betreiber bieten darüber hinaus spezielle Apps für eine einfachere Bedienung an.
Ein großer Vorteil von Cloud-Speicher ist, dass die Daten von jedem Punkt der Welt aus verfügbar sind – erforderlich ist nur eine Internetverbindung. So haben Sie wichtige Dokumente im Urlaub und auf Geschäftsreisen immer dabei.
Zudem dient die Cloud als Backup. Sie können ein Archiv anlegen, dass Kopien der Dateien ihres Computers enthält. Aber auch das alleinige Abspeichern in der Cloud ist denkbar. Die Daten sind bei großen Anbietern besonders gut gegen Verlust geschützt.
Welche Vorteile hat eine Cloud?
Die Gründe für die Nutzung sind vielfältig. Wir zählen einige Vorteile auf, die durch die Verwendung entstehen.
Sicherheitskopie, falls es auf dem eigenen Computer zu Datenverlust kommt
Keine Sicherungshardware nötig
Flexibel skalierbare Speicherkapazität
Verbrauchsabhängige Abrechnung: nach Anzahl der Mitarbeiter oder nach Gesamtspeicherplatz
Kurze Vertragslaufzeiten, Cloud-Dienstleister kann flexibel gewechselt werden
Weltweite Verfügbarkeit der Daten
Sicherheit, Updates und Wartung werden vom Anbieter übernommen, Nutzer verwenden stets die neueste und sicherste Version
Einfacheres Zusammenarbeiten mit Kollegen und Externen Ausländische Server-Standorte können laxere Datenschutzbestimmungen bedeuten
Verfügbarkeit von Daten hängt von Internetverbindung und Anbieter ab
Wie funktioniert ein Cloud-Speicher?
Die Cloud-Anbieter betreiben jeweils eigene Rechenzentren, in denen die Daten der Benutzer aufbewahrt werden. Der Begriff „Cloud“ beschreibt dabei lediglich den Fakt, dass die Dateien nicht mehr auf der heimischen Festplatte liegen, sondern auf den Speichern eines Drittanbieters, die via Internet mit dem heimischen Computer verbunden werden.
Um die Sicherheit und Verfügbarkeit der Dateien zu gewährleisten, legen viele Anbieter Kopien an, um im Fall der Fälle gerüstet zu sein. Mehrfache Strom- und Breitbandanbindungen sorgen für möglichst geringe Ausfallzeiten, sogenannte „Downtimes“. Notstromaggregate garantieren eine Rund-um-die Uhr-Verfügbarkeit, auch bei Stromausfall.
Hochladen von Dateien
Bei den meisten Anwendern stellt nicht der Cloud-Anbieter das Nadelöhr dar, das den Upload von Dateien auf die Anbieter-Server langsam machen kann. Vielmehr ist es die Internetverbindung, die Synchronisierungsvorgänge lang werden lassen kann. Während langsame Modem- und ISDN-Verbindungen schon länger der Vergangenheit angehören, können DSL-Verbindungen mit beispielsweise 1, 2 oder 5 Megabit pro Sekunde oder eine langsame Mobilfunkverbindung der Grund für Verzögerungen beim Upload sein. Nutzer, die häufig große Datenmengen hochladen, sollten gegebenenfalls über die Buchung eines schnellen DSL-, Glasfaser oder LTE-Tarifes nachdenken. Folgende Tabelle verdeutlicht, wie lange die Synchronisierung verschiedener Dateien in die Cloud dauern kann.
Dateityp Beispielgröße DSL 10 – Upload: 1 Mbit/s DSL 50 – Upload: 10 Mbit/s LTE – Upload: 50 MBit/s Glasfaser 500 – Upload: 200 MBit/s Verschiedene Dokumente (Office, pdf, etc.) 15 MB 2 Minuten 12 Sekunden 2 Sekunden 1 Sekunde 30 Urlaubsbilderzu je 3 MB 90 MB 12 Minuten 1 Minute und 12Sekunden 14 Sekunden 4 Sekunden 1 Stunde HD-Video 7 GB 15 Stunden und 33Minuten 1 Stunde und 33 Minuten 18 Minuten und 40Sekunden 4 Minuten und 40Sekunden Komplettes Foto- und Video-Archiv 250 GB 23 Tage und 4 Stunden 2 Tage und 8 Stunden 11 Stunden und 6 Minuten 2 Stunden und 47 Minuten
So lange dauert das Hochladen von Dateien mit verschiedenen Internet-Anschlüssen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Cloud-Daten abzurufen oder neue Daten auf dem Online-Speicher abzulegen. Wir stellen die wichtigsten vor.
Per Web-Browser
Die simpelste Art, die Cloud-Daten abzurufen, ist der direkte Zugriff über einen Internet-Browser. Dazu loggen sich Nutzer auf der Anbieter-Homepage mit ihren Zugangsdaten ein und gelangen so in ihren digitalen Tresor. Sie sehen dann die von Ihnen angelegte Ordnerstruktur. Ganz so, als würden sie die Daten über den Datei-Manager verwalten. Das funktioniert sowohl mit Computern als auch mit Tablets und Smartphones.
Nutzung per App
Die Betriebssysteme von Smartphones und Tablets unterscheiden sich natürlich von Desktop-Betriebssystemen. Aus diesem Grund stellen die Cloud-Anbieter Apps für mobile Geräte bereit, die an ihre Auflösung angepasst sind und auf große Symbole zur einfachen Bedienbarkeit setzen. Mit diesen Apps greifen Nutzer auch unterwegs einfach und bequem auf die in der Cloud abgelegten Daten zu.
Einbinden eines Netzlaufwerkes
Für Nutzer, die viel am Computer arbeiten und viele Dateien in der Cloud speichern, ist die Verwendung mittels des Browsers mitunter unpraktisch. Sie müssen Dateien, an denen sie arbeiten, jedes Mal speichern und dann daran denken, sie per Drag-and-drop im Online-Speicher abzulegen. Deutlich komfortabler ist es, wenn die Möglichkeit besteht, den Cloud-Speicher als Netzlaufwerk einzubinden. Der gebuchte Speicher erscheint dann wie eine lokale Festplatte im Dateimanager des Betriebssystems. Nutzer können diesen Speicherort beispielsweise in Office-Programmen direkt auswählen. Ein nachträgliches manuelles Verschieben in die Cloud ist nicht mehr notwendig.
Bei der Nutzung eines solchen Netzlaufwerkes gibt es zwei Varianten. Bei der ersten wird jede Datei auf der Festplatte des Computers gespeichert und eine Kopie in die Cloud geladen. So sind die betreffenden Dateien immer, auch ohne Internetverbindung, verfügbar. Nachteil: Es wird lokaler Speicherplatz auf dem Computer belegt.
Die zweite Variante: Die Dateien liegen nur in der Cloud. Vorteil: Kein lokaler Speicherplatz wird belegt. Nachteil: Es ist zwingend eine Internetverbindung notwendig, um Dateien abzurufen.
Wichtige Funktionen
Es gibt eine Reihe von Funktionen, auf welche die Interessierte achten sollten, wenn sie nach dem richtigen Cloud-Anbieter suchen. Wie wichtig jede dieser Funktionen ist, hängt vom persönlichen Nutzungsverhalten ab.
Automatische Synchronisation ausgewählter Dateien
Mithilfe der Anbietersoftwares können Nutzer Routinen bezüglich der Datensicherung definieren. So können sie festlegen, dass bestimmte Verzeichnisse, ganze Festplatten oder nur ausgewählte Dateitypen wie Fotos, Videos, Musik oder Office-Dokumente automatisch gesichert werden. Das ist praktisch, da der Nutzer sich keine Gedanken mehr um regelmäßige manuelle Backups machen muss. Zudem sorgt die Auswahl der zu synchronisierenden Dateien dafür, dass der Cloud-Speicherplatz nicht mit unnötigen Dateien belegt wird.
Teilen von Dateien
Cloud-Dateien kann man bequem mit Freunden, Verwandten oder Arbeitskollegen teilen. Dazu müssen diese nicht einmal selbst Kunde bei dem jeweiligen Cloud-Anbieter sein. Die betreffenden Dateien kann der Nutzer einfach per Link teilen. Einsehen kann die Dateien nur, wer über diesen Link verfügt. Um die Inhalte noch besser zu schützen, kann der User ein Passwort vergeben. Auch eine Begrenzung der Linkgültigkeit erhöht die Sicherheit: Nach einer frei wählbaren Zeitspanne ist der Link nicht mehr gültig.
Online ansehen und streamen
Viele Cloud-Weboberflächen und Apps verfügen über Funktionen, mit denen Office-Dokumente, etwa im DOCX- oder PDF-Format sowie Bilddateien, direkt online angesehen werden können, ohne dass der Nutzer sie zuvor herunterladen muss. Zudem erlauben einige Anbieter das Streaming von Musik- oder Videodateien. Auch diese müssen zum Anhören beziehungsweise Ansehen nicht heruntergeladen werden.
Kollaboratives Arbeiten
Bei einigen Anbietern ist es möglich, Word– und Excel-Dokumente nicht nur online einzusehen, sondern direkt auch im Browser zu bearbeiten. Das bedeutet: Nutzer müssen die Dateien nicht herunterladen, sie können nach dem Login direkt online mit der Bearbeitung starten. Mehrere Personen können gleichzeitig an einem Dokument arbeiten. Das ist besonders praktisch für Gruppen, die so unabhängig von ihrem Aufenthaltsort kollaborieren können. Da das Textverarbeitungs- beziehungsweise Tabellenkalkulationsprogramm direkt in der Cloud ausgeführt wird, benötigen Anwender kein eigenes, auf dem Computer installiertes und lizensiertes Office-Programm.
Datei-Versionierung
Die sogenannte Datei-Versionierung speichert diverse Vorgängerversionen einer Datei. Sollten in einer Datei Fehler auftreten oder sollte der Nutzer Inhalte eines Dokuments aus Versehen löschen, kann die Datei ohne Probleme auf eine ältere Version zurückgesetzt werden. Änderungen sind so gut nachverfolgbar und kleine Missgeschicke schnell behoben.
Kriterien bei der Wahl eines Anbieters
Welcher Anbieter am besten zu Ihnen passt, hängt von ihren persönlichen Bedürfnissen und Präferenzen ab. Brauchen Sie viel Speicherplatz für Ihre Dateien? Soll es ein eher günstiger Anbieter sein? Legen Sie viel Wert auf intuitive Bedienbarkeit oder guten Kundensupport? Wir stellen ausgewählte Kaufkriterien im Folgenden vor.
Tarifmodelle und Zahlungsmodalitäten
Cloud-Anbieter haben in der Regel verschiedene Tarifstaffelungen im Portfolio. Je größer der Speicherplatz des Online-Tresors sein soll, desto höher fällt die monatlich fällige Gebühr aus. Dennoch gibt es zwischen den einzelnen Cloud-Wettbewerbern große preisliche Unterschiede. Beträgt die Kündigungsfrist nur einen Monat, ist es in der Regel ohne weiteres möglich, den Speicher kurzfristig nach oben oder nach unten zu skalieren beziehungsweise in einen kleineren oder größeren Tarif zu wechseln.
Tipp Sind Sie zufrieden und beabsichtigen nicht, den Anbieter zu wechseln, kann es sich lohnen, auf die jährliche Abrechnung zu wechseln. Preisnachlässe bis zu 25 Prozent sind möglich. Der Anbieter pCloud bietet als einziger Wettbewerber im Testfeld attraktive Lifetime-Modelle an. Zurzeit amortisiert sich diese Einmalzahlungs-Variante nach ungefähr dreieinhalb Jahren Nutzung.
Bedienung
Bei einer Cloud-Software ist die Bedienung das A und O. Eine Backup-Routine sollte sich leicht erstellen lassen und anschließend alle weiteren Schritte zuverlässig ausführen. Dann gibt es keine Ausrede à la „zu kompliziert“ oder „zu zeitaufwändig“ mehr. Zugleich sollte es für erfahrene Nutzer die Möglichkeit geben, selbst Feinjustierungen vorzunehmen. Viele Wettbewerber bieten entweder einen kostenlosen Basis-Tarif oder eine 14- oder 30-tägige Testphase an, in der Interessenten sich von der Benutzerfreundlichkeit überzeugen können.
Hilfe und Support
Idealerweise findet Nutzer bei Fragen oder Problemen einen umfassenden FAQ-Bereich auf der Anbieter-Homepage, der zahlreiche Antworten und Lösungen bietet. Für den Einstige können zudem Tutorials sehr hilfreich sein. Manchmal können auch erfahrene User in einem eventuell vorhandenen Community-Forum helfen. Falls der Nutzer weder im Forum noch auf der Anbieter-Homepage eine Lösung findet, muss er das Support-Team kontaktieren. Das kann beispielsweise per E-Mail, Online-Formular oder per Telefonhotline möglich sein. Wünschenswert ist ein Kundenservice in deutscher Sprache, damit auch Kunden ohne umfangreiche Fremdsprachenkenntnisse ihr Problem einfach beschreiben und die Antwort des Supports gut verstehen können. Von Interesse ist zudem, ob der Kundenservice Anfragen auch außerhalb normaler Büroöffnungszeiten beantwortet.
Verfügbarkeit und Beständigkeit
In diese Kategorie fällt auch die Verfügbarkeit der Daten, also ihre Onlinezeit. In der Fachsprache ist von „Uptime“ die Rede. Diese sollte möglichst gen 100 Prozent reichen. Das erreichen die Anbieter durch stabile, gut gewartete Server. Wartungsmaßnahmen seitens des Anbieters, die zur Unerreichbarkeit führen, sollten möglichst im Hintergrund stattfinden und – sofern nicht anders möglich – frühzeitig angekündigt werden; und außerhalb der gängigen Arbeitszeiten stattfinden. Auch müssen die Server an eine leistungsfähige Internetleitung angebunden sein.
Der Punkt Beständigkeit weist darauf hin, dass Sie bei der Entscheidung für einen Anbieter auch berücksichtigen sollten, wie etabliert er ist. Sollte ein kleines, unbekanntes Unternehmen den Dienst nach kurzer Zeit einstellen, müssen Sie sich höchstwahrscheinlich zunächst die Daten herunterladen und sich danach nach einem anderen Anbieter umsehen. Im Schlimmsten Fall könnte ein Anbieter ohne Ankündigung von heute auf Morgen seine Pforten schließen und seinen Kunden keine Möglichkeit mehr geben, an ihre Daten zu gelangen.
Sicherheit und Verschlüsselung
Das Thema Sicherheit ist bei der Verwendung von Cloud-Speichern sehr zentral. Schließlich sind die Dateien, die Nutzer über das Internet übertragen und auf den Servern speichern, oft sehr privat: wichtige persönliche Dokumente und Zeugnisse. Bei beruflicher Nutzung geht es hingegen oft um Geschäftsgeheimisse oder um Kundendaten, die strengen Datenschutzbestimmungen unterliegen.
Die Daten sollten daher sowohl verschlüsselt übertragen als auch verschlüsselt gespeichert werden. Die wichtigste Stellschraube, an der Anwender selbst drehen können, ist die Vergabe eines sicheren Passwortes.
Tipp Die Verwendung eines Passwort-Managers ermöglicht das Erstellen komplexer Passwörter sowie die deren sichere Speicherung. Manche Programme übernehmen sogar das Ausfüllen von Login-Fenstern und bieten somit nicht nur Sicherheit, sondern auch Komfort.
Transport-Verschlüsselung
Die Datenübertragung zum Server und vom Server zurück erfolgt über das verschlüsselte Protokoll TLS, früher auch bekannt als SSL. Es sichert den Datenstrom vor Zugriffen Dritter, etwa von Hackern, die sich im selben WLAN befinden. Auch der Internet-Provider des Anwenders kann den Inhalt eines mit TLS verschlüsselten Datenstroms nicht mitlesen.
Data-at-rest-Verschlüsselung
Bei der Data-at-rest-Verschlüsselung geht es um die Verschlüsselung der gespeicherten Daten. Ein unberechtigter Dritter hätte somit keinen Zugriff auf die verschlüsselten Dateien, auch wenn er sich Zugang zum Server verschaffen würde. Allerdings könnten die Serveradministratoren die Dateien theoretisch einsehen.
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, auch als End-2-End-Encryption oder E2EE bezeichnet, gilt als die derzeit sicherste Methode, die Dateien in der Cloud zu schützen. Bei dieser Methode werden die Dateien auf dem Gerät des Anwenders verschlüsselt; sie werden verschlüsselt übertragen sowie verschlüsselt gespeichert, und erst nach dem Herunterladen werden sie wieder entschlüsselt. Der Vorteil liegt darin, dass die Dateien niemals unverschlüsselt auf dem Server liegen und daher nicht durch Dritte eingesehen werden können. Nachteilig ist, dass der Bedienkomfort leicht eingeschränkt ist. So dauert es mitunter länger, bis man eine Datei einsehen kann, da diese zunächst entschlüsselt werden muss. Zudem bieten viele Cloud-Dienste nicht die Möglichkeit, eine Datei, etwa ein Bild, in einer Browser-Vorschau anzusehen. Zu beachten ist zudem, dass bei Verlust des Passwortes auch der Anbieter nicht weiterhelfen kann. Die Daten sind dann unwiderruflich verloren.
Bietet der gewünschte Cloud-Dienst keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung an, können Privatnutzer auf kostenlose Software wie Boxcryptor zurückgreifen. Das Programm verschlüsselt die Dateien mit einem vom Nutzer erstellten Passwort. Die Dateien werden dann verschlüsselt auf den Anbieterserver übertragen. Dass Passwort verlässt hingegen das eigene System nicht und wird zu keinem Zeitpunkt auf dem Anbieterserver gespeichert. Wichtig: Vergessen Sie auf keinen Fall das Passwort! Ansonsten verlieren Sie den Zugang zu Ihren gespeicherten Daten.
Serverstandort und Datenschutzrichtlinien
Bei der Wahl eines Cloud-Anbieters ist der Serverstandort sehr wichtig. Von ihm hängt ab, welche Datenschutzbestimmungen und -richtlinien gelten. Innerhalb der EU gilt seit Mai 2018 die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Sie regelt sämtliche datenschutzrechtliche Belange aller Unternehmen, die ihren Firmensitz innerhalb der EU haben oder hier Serverstandorte unterhalten. Die DSGVO regelt sehr genau, wie personenbezogene Daten verarbeitet werden dürfen, und schützt die Rechte der Nutzer.
Bekannte Anbieter, welche die Daten ausschließlich in den USA speichern, sind Dropbox und Google Drive. Microsoft hat seinen Hauptsitz zwar in den USA, speichert die Daten seiner europäischen Kunden aber laut eigenen Angaben innerhalb der EU, bevorzugt in den Niederlanden. Firmensitz und Datenspeicherung in Deutschland bieten die Magentacloud der Telekom und Strato HiDrive, ein Tochterunternehmen von United Internet.
Gründe für einen deutschen Cloud-Anbieter
Vor allem wenn sensible Daten, etwa Kundenprofile, auf den Servern gespeichert werden, sollten die Server innerhalb der EU, idealerweise in Deutschland betrieben werden. Dann können Nutzer relativ sicher sein, dass die strengen hierzulande geltenden Datenschutzbestimmungen eingehalten werden. Auch Vertrauen spielt eine Rolle: Wer möchte seine persönlichen Daten schon auf Servern in Russland oder der Ukraine wissen, wo die Datenschutzlage unklar ist?
Auch hinsichtlich des Supports spielen die Serverstandorte eine Rolle. Steht der Server in Übersee, findet der Support nicht selten in englischer Sprache statt. Bei technischen Schwierigkeiten ist es aber für viele Nutzer viel einfacher, wenn sie Hilfe in ihrer Muttersprache erhalten. Hinzu kommt, dass sich der Supportdienst möglicherweise in einer ganz anderen Zeitzone befindet, sodass der Hilfesuchende eventuell spät am Abend oder früh am Morgen anrufen muss.
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Cloud-Speicher Kosten – ein Überblick
Vergleichen Sie die Cloud-Speicher Kosten der Top Anbieter werden Sie feststellen, dass die Preise für den privaten Bereich einige Unterschiede aufweisen: OneDrive z. B. bietet die Cloud zwischen 7 € und 10 € pro Monat an, wobei Tresorit im Preissegment zwischen ca. 8 € und 20 € monatlich liegt. Bei Nextcloud zahlen Sie zwischen 3 € und ca. 8 € pro Monat und pro Nutzer. Bei STRATO erhalten Sie 250 GB Speicherplatz in der Cloud regulär ab 3 € monatlich und profitieren meist von guten Angeboten. Auf das Jahr gerechnet bewegen sich die Kosten also je nach Umfang des Cloud-Speichers in etwa zwischen 36 € und 240 €.
Ob Sie Ihre Cloud-Speicher Kosten eher gering halten oder höhere Preise in Kauf nehmen, hängt ganz davon ab, welche Prioritäten Sie Ihren Ansprüchen an das Produkt oder den Anbieter geben. Um für sich abzuwägen, ob sich Cloud-Speicher Kosten in dieser Höhe rechtfertigen lassen, lohnt es sich, einen Blick auf die umfangreichen Funktionen zu werfen. Die Sicherheit Ihrer Daten und der geschützte Zugriff auf Ihre Dateien im Cloud-Speicher sind sicherlich auch wichtige Aspekte für Sie.
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