Cloud-Speicher nutzen So gehen Sie vor

Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie sind Online-Speicher­orte für Daten – sogenannte Clouds – in vielen Unternehmen Stan­dard. Doch auch für private Nutzer sind die Daten­wolken attraktiv. Fotos können via Internet einfach geteilt und Dokumente von mehreren Nutzern bearbeitet werden. Schöner Neben­effekt: Falls Rechner oder Fest­platte einmal den Geist aufgeben, sind nicht gleich alle Daten verloren.

Zuerst müssen Sie sich für einen passenden Cloud-Dienst entscheiden. Neben Platz­hirschen wie Dropbox, Google Drive und iCloud gibt es mitt­lerweile auch zahlreiche kleinere Platt­formen. Meist ist die Nutzung bis zu einem bestimmten Speichervolumen gratis. Wichtige Faktoren bei der Wahl des Dienst­leisters: verfügbarer Speicher­platz, Daten­sicherheit sowie der Komfort bei der Nutzung. Die Stiftung Warentest hat die Dienste von elf Anbietern untersucht und empfiehlt besonders aus daten­schutz­recht­licher Sicht die Cloud-Dienste von Web.de und der Telekom ( Cloud-Dienste im Test ).

Beim Dienst Ihrer Wahl richten Sie nun einen Nutzer-Account ein. Für die Registrierung werden meist Name, E-Mail-Adresse und Pass­wort benötigt. Eventuell haben Sie sich bereits unwissentlich bei einem Cloud-Speicher registriert: Wer etwa einen Google-Mail-Account nutzt, hat auch Zugriff auf Google Drive. Mit einem iPhone geschossene Fotos können nach Anmeldung mit der Apple-ID auto­matisch mit der iCloud synchronisiert werden.

Schritt 3: Daten in die Cloud über­tragen

Für das tatsäch­liche Über­tragen der Daten in die Cloud gibt es verschiedene Wege: Dateien können über den Browser oder Smartphone-Apps manuell hoch­geladen werden. Viele Dienste bieten außerdem die Synchronisierung – also den auto­matischen Daten­abgleich – zwischen Endgerät und Cloud an.

Tipp: Wer seine privaten Dateien nicht in die Hände von Anbietern legen möchte, kann mithilfe einer sogenannten Netz­werk­fest­platte (NAS) eine eigene, private Cloud einrichten. Das ist mit mehr Aufwand und tech­nischem Know-how verbunden. Die besten Fest­platten für die private Cloud zeigt der NAS-Test der Stiftung Warentest.

Enterprise-Cloud-Speicher: Der ultimative Leitfaden | Veritas

Cloud-Speicher werden immer beliebter, da sie ein leistungsstarkes Tool sind, mit dem Unternehmen ihre Computer- und Speicheranforderungen erfüllen und gleichzeitig Geschäfts- und Kundendaten schützen können. Unternehmen, die auf den Online-Speicherzug aufspringen wollen, hilft dieser Leitfaden für Cloud-Speicher in Unternehmen bei der Entscheidung für die beste Speicheroption für sie. Außerdem werden die Online-Speicherung, ihre Funktionsweise, ihre Sicherheit, die verschiedenen Arten der Cloud-Speicherung für Unternehmen sowie die Vor- und Nachteile erörtert.

Was ist ein Cloud-Speicher?

Der Begriff steht für die Online-Speicherung von Dateien. Anstatt lokale Optionen (z. B. Flash-Laufwerk, Festplatte oder externe Festplatte) für die Speicherung Ihrer Dateien zu verwenden, speichern Sie diese online. Dieses Cloud-Computing-Modell ermöglicht die Speicherung von Daten auf Remote-Servern, um dann über das Internet (Cloud) darauf zuzugreifen. Verwaltung, Wartung und Betrieb erfolgt durch einen Service-Provider auf Speicherservern, die auf Virtualisierungstechniken basieren.

Das Hauptargument für die Online-Speicherung ist die Benutzerfreundlichkeit. In der dynamischen Unternehmenswelt von heute benötigen Ihre Kunden und Mitarbeiter sofortigen Zugriff auf Informationen und Daten. Mit Online-Speichern ist das möglich, weil Sie auf Ihrem Gerät (PC, Tablet, Telefon oder Desktop) auf Dateien und Apps zugreifen können. Sie bieten Ihnen außerdem eine höhere Leistung, zusätzlichen Speicherplatz und eine sichere Plattform zum Speichern wichtiger Dateien, Apps oder Datenprotokolle, wenn Sie Ihren lokalen Speicher nicht verwenden möchten.

Wie funktionieren Cloud-Speicher?

Es gibt zahlreiche verschiedene Online-Speichersysteme. Manche haben einen bestimmten Schwerpunkt, z. B. das Speichern digitaler Bilder oder Web-E-Mails, während andere verschiedene Formen digitaler Daten speichern. Einige Systeme sind klein und verwenden nur einen Datenserver, während andere (Enterprise-Speicherlösungen) so groß sind, dass ihre Hardware ein Warenlager füllt.

Ein Online-Speichersystem benötigt für den Betrieb nur einen Datenserver, der mit dem Internet verbunden ist. Dort senden Sie (der Kunde) eine Kopie Ihrer Datei über das Internet an das Rechenzentrum, das dann die Informationen aufzeichnet. Wenn Sie die Datei abrufen möchten, können Sie über eine webbasierte Schnittstelle auf den Datenserver zugreifen. Der Server ermöglicht Ihnen dann das Öffnen der Datei oder sendet sie an Sie zurück.

Cloud-basierte Speichersysteme basieren normalerweise auf vielen Datenservern, da Computer gelegentlich repariert oder gewartet werden müssen. Daher ist es wichtig, die Daten auf mehreren Computern zu sichern, die gegen einen Stromausfall gesichert sind. Ohne diese Redundanz könnten die Online-Speichersysteme den Kunden nicht zu jeder Zeit den sofortigen Zugriff auf ihre Daten gewährleisten.

Enterprise-Cloud-Speicher und -Backups sind für Ihr Unternehmen von entscheidender Bedeutung, da Sie damit Ihre Informationen wiederherstellen können, wenn ein Problem mit Ihrem lokalen Speicher vorliegt.

Seriöse Online-Speicherdienste schützen Ihre Daten durch Verschlüsselung und ein Kennwort für den Zugriff. In anderen Fällen kann Ihre Datei durch die Zwei-Faktor-Authentifizierung geschützt werden, bei der ein Kennwort sowie ein weiterer Code, der bei jeder Anmeldung neu generiert wird, eingegeben werden muss.

Es gibt verschiedene Methoden, um eine Datei oder App in Ihr Online-Konto hochzuladen. Einige Online-Speicherdienste unterstützen nur das Hochladen im Browser. Das bedeutet, dass Sie sich auf der Website des Diensts anmelden müssen, um Daten hochzuladen. Andere bieten eine Desktop-App an, mit der Sie eine Datei per Drag & Drop in den dedizierten Ordner des Diensts ziehen können.

Nachdem Sie Dateien und Daten online gespeichert haben, können Sie beispielsweise folgende Funktionen nutzen: von Ihrem Mobilgerät aus auf eine Datei oder App zugreifen, Musik und Videos streamen, Dateien über einen speziellen Link mit anderen teilen, durch Dateiverschlüsselung den Zugriff durch andere Benutzer verhindern, Dateien wieder herunterladen, Dateien löschen, um Speicherplatz freizugeben, und vieles mehr.

Welcher ist der beste Enterprise-Cloud-Speicherservice?

Angesichts der Vielzahl von Enterprise Cloud-Service-Providern (CSPs) auf dem Markt müssen Sie bei der Auswahl klug vorgehen und sich für einen entscheiden, bei dem Sie die maximale Bandbreite und kostengünstigen Speicherplatz erhalten, ohne auf die Sicherheit zu verzichten. Obwohl es auf dem Markt mehrere gute öffentliche Anbieter gibt, müssen Sie die Option finden, die alle Ihre Anforderungen erfüllt.

Viele Unternehmen entscheiden sich für einen hybriden Typ aus Cloud Computing und Speicher oder eine integrierte Informationsmanagement-Plattform. Das Hybridmodell kombiniert die Vorteile von öffentlichen und privaten Clouds, um eine höhere Flexibilität und Sicherheit zu geringeren Kosten zu erzielen. Es schließt die Lücke zwischen der öffentlichen Cloud mit niedriger Sicherheit und der privaten Cloud mit hoher Sicherheit. Sie sollten beachten, dass nicht jeder Server, der mit einem öffentlichen Cloud-Dienstanbieter verbunden ist, ein Hybridnetzwerk darstellt. Dafür muss die private Cloud-Infrastruktur auf einem Cloud-Dienst ausgeführt werden.

Das beste Online-Cloud-Speichersystem für Unternehmen muss Folgendes bieten:

verbesserte Ressourcennutzung

Senken der IT-bezogenen Investitions- und Betriebskosten

schnelle und flexible Funktionen

leistungsstärkere Disaster Recovery-Möglichkeiten

erhöhte Antwort- und Bereitstellungsgeschwindigkeit von IT-Ressourcen für Endbenutzer

eine gute Balance von Kosten-, Skalierungs- und Isolationsanforderungen

Unterstützung des Unternehmens bei der Erstellung einer Exit-Strategie

Förderung von Innovation und des Aufbaus eines zukunftssicheren Unternehmens

eine bessere Netzwerkoptimierung, da die Hauptlast auf interne Server verlagert wird und sich somit die Verbindungszuverlässigkeit erhöht, indem die Netzwerkinvestitionen des Anbieters genutzt werden

Erfahren Sie mehr über Cloud-Provider wie AWS, Google Cloud, Azure und IBM.

Wie sicher sind Enterprise-Cloud-Speicher?

Die Sicherheit Ihrer in der Cloud gespeicherten Daten hängt von der verwendeten Online-Speicherlösung ab. Cloud-Anbieter speichern ihre Backups an mehreren Standorten mit mehreren Energieversorgungsquellen, um Datenverlust zu vermeiden. Diese Rechenzentren verfügen über hochentwickelte Systeme, die Notstrom liefern, Rauch erkennen und Brände löschen. Darüber hinaus sind sie außen und innen gut gesichert, um ein Eindringen durch Unbefugte, den Diebstahl der Speichersoftware oder die Zerstörung durch verärgerte Mitarbeiter zu verhindern.

Cloud-Systeme verwenden Authentifizierungsmethoden wie Kennwörter und Benutzernamen, um den Zugriff zu beschränken. Dadurch werden Ihre Daten geschützt und ein unbefugter Zugriff verhindert. Datenverschlüsselung und Zwei-Faktor-Authentifizierung kommen ebenfalls zum Einsatz, um Daten zu schützen, die während der Übertragung abgefangen oder vom Server gestohlen werden. Kennwörter können jedoch gehackt werden, und ein Mitarbeiter mit betrügerischen Absichten kann auf die Verschlüsselungsschlüssel Ihrer Daten zugreifen. Außerdem sind Ihre Daten nicht gefeit vor Durchsuchungen und Beschlagnahmung durch die Behörden.

Wie sicher sind also Ihre Daten in der Cloud? Die Wahrheit ist, dass kein Cloud-Anbieter Ihnen eine 100-prozentige Datensicherheit garantieren kann. Da der Markt für Online-Speicher stark umkämpft ist, ist Anbietern ihr guter Ruf sehr wichtig, und Sie können sicher sein, dass sie große Anstrengungen unternehmen, um zu gewährleisten, dass sie über die fortschrittlichsten verfügbaren Maßnahmen zum Schutz der Kundendaten verfügen.

In den vergangenen Jahren kam immer wieder ans Licht, dass Regierungen ungerechtfertigterweise auf private Cloud-Daten zugegriffen haben. Deshalb sollten vertrauliche persönliche oder Unternehmensinformationen eigentlich nicht in der Cloud gespeichert werden. Cloud-Anbieter verwenden jedoch komplexere Sicherheitsmethoden zum Schutz von Daten als die meisten lokalen Speicher.

Während alle Online-Speichersysteme Daten vor Verlust durch Brände, Hurrikane, Überschwemmungen und Computerabstürze schützen, sind Ihre Informationen immer noch anfällig, da sie bei Dritten liegen. Informieren Sie sich daher vor der Auswahl eines Anbieters gründlich.

Darüber hinaus ist die Online-Speicherung zuverlässiger, wenn sie zusammen mit einem anderen Speichersystem verwendet wird (z. B. Google Drive). Das größte Problem bei Cloud-Speichern für Unternehmensdienste sind nicht Hackerangriffe, sondern Datenverlust. Indem Sie die Cloud eher als Plattform zum Teilen von Inhalten als zur Speicherung verwenden, umgehen Sie dieses Problem.

Obwohl Online-Speicherdienste möglicherweise nicht zu 100 Prozent sicher sind, überwiegen ihre Vorteile bei weitem das potenzielle Risiko. Der Beweis ist die hohe Anzahl von Unternehmen, die diese Dienste in großem Umfang nutzen.

Welche Typen von Enterprise Cloud-Speichern gibt es?

1. Öffentliche Cloud

Bei diesem Cloud-Dienst haben Sie Ihre Cloud in einer gemeinsam genutzten Infrastruktur. Der Anbieter besitzt und verwaltet die gesamte Cloud-Infrastruktur (Hardware und Software) und stellt sie als Dienst über das Internet bereit. Stellen Sie sich die öffentliche Cloud als großen Wohnhauskomplex vor. Der Cloud-Anbieter ist der Vermieter, während Privat- und Unternehmenskunden, die den Dienst nutzen, die Mieter sind. Das Prinzip der gemeinsamen Nutzung ermöglicht es dem Anbieter, die Preise niedrig zu halten.

Sie profitieren stark von der gemeinsamen Nutzung dieser Ressourcen, da eine hohe Compliance mit den Branchenvorschriften besteht und die Infrastrukturinvestitionen von höchster Qualität sind, um Kunden anzulocken. Weitere Vorteile der öffentlichen Cloud sind:

hochgradig skalierbar

Kosteneffizient

sehr zuverlässig

für Unternehmen fallen keine Wartungskosten an

Überwachung durch Experten

2. Private Cloud

Im Gegensatz zur öffentlichen Cloud, die auf der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen beruht, wird die private Cloud von einem Unternehmen allein verwendet. Es ist eine bevorzugte Lösung für größere Unternehmen mit geschäftskritischen Daten, die zusätzliche Sicherheit erfordern. Finanzinstitute, Regierungsbehörden und Gesundheitseinrichtungen bevorzugen wahrscheinlich eine private Cloud.

Die Infrastruktur kann sich entweder bei einem Drittanbieter oder vor Ort befinden. Unabhängig davon bleiben die Hardware und Dienste dediziert. Einige der Vorteile sind:

eine bessere Kontrolle über Ihre Daten

exklusiver Zugriff

hochgradig skalierbar

hocheffizient

bietet starke Sicherheit

lässt sich anpassen

Die private Cloud ist im Vergleich zu einem öffentlichen Modell teuer, da Sie ein eigenes Rechenzentrum und IT-Team benötigen. Das Outsourcing an einen Drittanbieter ist ebenfalls kostenintensiv.

Das Hybrid-System kombiniert private und öffentliche Clouds. Während Ihr IT-Team einen Teil der Cloud intern verwaltet, erfolgt die restliche Verwaltung außerhalb des Standorts. Diese Cloud-Lösung wird weiter unten ausführlich erläutert.

4. Community-Cloud

Diese Cloud-Infrastruktur ermöglicht den Datenzugriff durch verschiedene Unternehmen oder Abteilungen. Das heißt, die Infrastruktur kann durch mehrere Entitäten einer bestimmten Community, die dieselben Anliegen verfolgt (Compliance, Sicherheit, Gerichtsbarkeit usw.) genutzt werden, unabhängig davon, ob sie von einem Dritten oder intern verwaltet werden. Ein Beispiel sind die Niederlassungen eines Unternehmens, die sich in verschiedenen Städten befinden. Auch für staatliche Behörden eignet sich die Community-Cloud-Infrastruktur.

5. Mobil-Cloud

Mit einem mobilen Online-Speicher können Sie Ihre Dateien, Fotos, Videos und Musik auf Ihren Mobilgeräten (Tablets, Laptops und Smartphones) speichern und verwalten. Heutzutage sind viele neue Mobilgeräte mit einem vorinstallierten und -konfigurierten Online-Speicher ausgestattet, mit dem Sie Ihre Dateien sichern können. Bei Android-Geräten ist dies Google Drive, bei iOS-Geräten iCloud, während Samsung für seine Galaxy-Geräte eine Partnerschaft mit Dropbox eingegangen ist.

Welche Vorteile bieten Enterprise-Cloud-Speicher?

Kosten

Es ist wahrscheinlicher, dass Ihr Unternehmen mit Cloud-basierten Diensten die Betriebskosten senkt als mit externen Festplatten oder internen Hosting-Lösungen. Außerdem entfällt der Zeitaufwand für die manuelle Durchführung von Routine-Backups. Sie müssen kein Geld für zusätzliche Server ausgeben, deren Wartung teuer ist. Online-Speicher bietet Ihnen viel Platz für Ihre Daten, häufig zu niedrigen, erschwinglichen Preisen.

Erreichbarkeit

Lokale Speicher ermöglichen den Zugriff auf Ihre Dateien oder Daten nur von einem bestimmten Ort aus. Beim Online-Speicher werden jedoch die Geräte, die Sie täglich verwenden, zu Zugriffspunkten. So können Sie überall auf der Welt auf alle Ihre in der Cloud gespeicherten Dateien, Fotos, Apps, Videos und Ordner zugreifen. Die einzigen Voraussetzungen sind ein Internetzugang und die entsprechenden Identifikationsdaten. Auf diese Weise müssen Dateien nicht bei jedem Zugriff zwischen Geräten übertragen werden, sodass Sie sich diesen umständlichen und nervigen Vorgang ersparen.

Wiederherstellung

Der vielleicht bedeutendste Vorteil von Online-Speichern besteht darin, dass Sie sich auf eine Backup-Lösung verlassen können, falls etwas schief geht und Ihre Daten verloren gehen oder beschädigt werden. Wenn etwas mit den auf Ihrem Computer gespeicherten Dateien passiert, können Sie jederzeit mit minimalen Ausfallzeiten in der Cloud auf sie zugreifen und sie von dort wiederherstellen.

Synchronisierung

Sie können alle Ihre Dateien in der Cloud synchronisieren. Wenn Sie Änderungen an einer Datei vornehmen, synchronisiert die Cloud Ihre Änderungen somit automatisch auf allen verbundenen Geräten. Das heißt, dass Ihre Dateien auf allen Geräten gleich sind und Sie ihre neueste Version nutzen, unabhängig davon, wie Sie sie abgerufen haben.

Verbesserte Sicherheit

Die meisten Cloud-Anbieter fügen ihren Servern und Protokollen zusätzliche Sicherheitsebenen hinzu, um Daten vor externen Hackerangriffen oder physischen Angriffen zu schützen. Um einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen, wenden sie die neuesten Sicherheitsmaßnahmen an, die Unternehmen normalerweise nicht einführen würden. Die Daten werden während der Übertragung und Speicherung verschlüsselt, sodass nur autorisierte Benutzer darauf zugreifen können.

Tools für die Zusammenarbeit

Das Senden von Dutzenden von E-Mails, um Dateien mit anderen zu teilen, ist mühsam. Mit der Cloud wird es einfach, eine oder mehrere Dateien zu synchronisieren und für mehrere Empfänger freizugeben. Außerdem können Sie über Speicherdienste mit Kollegen zusammenarbeiten und autorisierten Benutzern Bearbeitungsfunktionen gewähren. Alle Änderungen werden automatisch gespeichert, sodass sie allen Beteiligten zur Verfügung stehen.

Effiziente Speicherplatznutzung

Indem Sie Ihre Daten in die Cloud verschieben, schaffen Sie Speicherplatz auf Ihren lokalen Geräten und Ihrer Hardware. Sie werden virtuell auf den Servern Ihres Cloud-Anbieters gespeichert und belegen keinen wertvollen lokalen Speicherplatz mehr.

Welche Nachteile haben Cloud-Speicher?

Abhängig von der Internetverbindung

Für den Zugriff auf die Cloud benötigen Sie eine Internetverbindung. Da Online-Speicherlösungen von Ihrer Upload- und Download-Geschwindigkeit abhängig sind, können Sie unter Umständen nicht in Echtzeit auf Ihre Apps oder Daten zugreifen.

Backups könnten langsamer sein

Die maximale Aufnahmegeschwindigkeit des Online-Speichers und die Internetbandbreite sind möglicherweise geringer als die Ihres lokalen Netzwerks oder Ihrer Festplatte. Für Dateiserver- und Arbeitsstation-Backups stellt das eventuell kein Problem dar, da diese im Hintergrund ausgeführt werden können. Sobald die erste vollständige Sicherung abgeschlossen ist, sinken mit inkrementellen Backups die zu sichernde Datenmenge und die dafür erforderliche Zeit. Deduplizierung und Komprimierung helfen dabei ebenfalls.

Für spezielle Anwendungen wie Datenbanken (z. B. Microsoft SQL Server) können jedoch große Backup-Zeitfenster nötig sein. Solche Anwendungen sollten deshalb während Ihrer geplanten Wartungszeiten oder in Zeiten geringer Aktivität gesichert werden.

Wiederherstellungen könnten langsamer sein

Hier dreht sich alles um die Online-Speichergeschwindigkeit und die Internetbandbreite. Das Wiederherstellen des gesamten Servers nach einem Absturz oder einer Beschädigung kann länger dauern, die Wiederherstellung auf Dateiebene ist jedoch vergleichsweise schnell. Das Wichtigste ist, sicherzustellen, dass Sie Ihre internen Vorgaben für die Wiederherstellungszeit erfüllen. Wenn dies nicht möglich ist, können Sie Hybrid-Backups Ihrer kritischen Server durchführen und die Backups sowohl an die Cloud als auch an den lokalen Speicher senden. Zwei Backup-Kopien ermöglichen schnelle lokale Wiederherstellungen (ohne Abhängigkeit vom Cloud-Anbieter und der Internetverfügbarkeit) und bieten gleichzeitig den Vorteil eines externen Speicherschutzes für Disaster Recovery-Zwecke.

Stärkere Internetnutzung

Wenn Ihre Backups während der Hauptgeschäftszeiten ausgeführt werden, wirkt sich die starke Internetnutzung auf alle Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Internet aus. Sie müssen Nutzungsregeln einrichten, damit Ihre Internetverbindung in Zeiten, in denen sie für andere wichtige Unternehmensaktivitäten erforderlich ist, nicht überlastet ist.

Hohe Kosten

Für Unternehmen und Konzerne sind Online-Speichergeräte solide Lösungen. Für kleine Unternehmen können private Clouds hingegen recht kostspielig sein.

Unsachgemäße Verwaltung von Identifikationsdaten

Achten Sie auf eine sachgemäße Verwaltung Ihrer Identifikationsdaten, damit kein Unbefugter Zugriff auf Ihre Benutzer-ID und Ihr Kennwort und somit auf Ihr Konto erhält. Sie müssen komplexe Kennwörter verwenden, die niemand erraten kann, und dürfen sie nicht auf Ihren Geräten wie Festplatte oder USB-Stick speichern. Wenn Sie Ihre Identifikationsdaten vergessen, kann ihre Wiederherstellung ein umständlicher Vorgang sein.

Kundensupport

Der Kundensupport gehört nicht zu den Stärken vieler Cloud-Anbieter. Aus diesem Grund sollten Sie sich die Bedingungen und Vereinbarungen des Anbieters sowie die Online-Foren und den FAQ-Bereich genauer ansehen.

Datenschutzprobleme

Selbst der beste Cloud-Anbieter hat immer einen Nachteil: Ein Dritter verwaltet Ihre Daten. Das heißt, dass Sie nur begrenzte Kontrolle über die Daten haben, wenn Sie sich für eine öffentliche Cloud entscheiden. Ein weiteres Problem ist die Eigentümerschaft, da es nach der Migration Ihrer Daten auf die Server Ihres Cloud-Anbieters schwierig sein kann, festzustellen, wem die Daten nun eigentlich gehören.

Was ist ein Hybrid-Cloud-Speicher?

Wie der Name schon sagt, kombiniert die Hybrid-Cloud die privaten und öffentlichen Cloud-Lösungen in einer einzigartigen und anpassbaren Art von Online-Speicher, der Ihnen die Vorteile von beiden Modellen bietet. Hier können Anwendungen und Daten bei Bedarf zwischen privaten und öffentlichen Clouds verschoben werden, wodurch sich die Flexibilität erhöht.

Die meisten Unternehmen können die öffentliche Cloud für bestimmte Aspekte ihrer Arbeit verwenden, die nicht sensibel sind, z. B. Webmail. Sie benötigen jedoch weiterhin einen privaten Cloud-Dienst zum Speichern ihrer Datenprotokolle, daher die Hybrid-Cloud-Lösung. Einige der Vorteile sind:

Bessere Kontrolle

Kosteneffizienz

hochgradige Anpassungsmöglichkeiten

Beispielsweise könnten Banken das Hybrid-Cloud-System einführen und ihre Kundenkommunikationskonten in einer öffentlichen Cloud speichern, ihre vertraulichen Kontodaten jedoch in einer privaten Cloud.

Erfahren Sie mehr über die Multi-Cloud.

Das Ergebnis

Enterprise-Cloud-Speicher sind zur führenden und bevorzugten Methode zur digitalen Datenspeicherung geworden, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen. Sie sind sicherer als die lokale Speicherung, da dort Datensicherheitsmaßnahmen auf Branchenebene zum Einsatz kommen. Außerdem sind sie platzsparend und kostengünstig, weltweit verfügbar, ermöglichen das schnelle Synchronisieren und Freigeben von Dateien und verhindern Datenverlust.

Erfahren Sie, Veritas Ihren Datenspeicher in allen gängigen Plattformen und Anwendungsumgebungen dank Veritas Access Appliance optimieren kann.

Cloud-Speicher für Unternehmen im Überblick

Während Dropbox, iCloud und Co. auch von vielen Privatanwendern genutzt werden, haben in den letzten Jahren Anbieter wie die Deutsche Telekom, Microsoft und Amazon neue Cloud-Services auf den Markt gebracht. Sie versprechen mehr Sicherheit, mehr Speicherplatz und somit eine bessere Umgebung für professionelles Arbeiten.

Wir geben Ihnen einen Überblick der Cloud-Speicher für Unternehmen.

HiDrive Pro in der TelekomCLOUD

Der HiDrive Pro wird wie eine Festplatte genutzt - bis zu 5.000 GB Dateien können darauf online gespeichert werden. Dank zusätzlicher Log-ins für Geschäftspartner oder Kollegen haben Sie die Möglichkeit, sämtliche Bilder, Videos, Präsentationen und Dokumente schnell und unkompliziert zu teilen. Außerdem wirbt die Telekom mit der Datensicherheit ihrer Cloud-Lösungen. Die Daten werden SSL-verschlüsselt auf Servern gespeichert, die ausnahmslos in Deutschland liegen und zudem jährlich vom TÜV geprüft werden.

Sie müssen kein Telekomkunde sein, um die Cloud-Anwendung zu nutzen. Die kostenlose Testversion von HiDrivePro für bis zu 12 Benutzer können Sie 30 Tage lang unverbindlich ausprobieren. Sie entspricht der Edition HiDrive Pro 100, die sich für Einzelunternehmen eignet und mit einem Preis von 4,95 Euro pro Monat zu den günstigsten professionellen Cloud-Alternativen "made in Germany" gehört.

Microsoft Office 365

Microsoft richtet sich mit Office 365 und dem integrierten Cloud-Speicher OneDrive direkt an Businesskunden und will deren digitale Prozesse ganzheitlich verbessern. Drei verschiedene Modelle stehen dem Kunden hier zur Auswahl; schon die Basisversion, Office 365 Business Essentials, bietet 1 TB Speicherplatz mit Freigabeoption sowie ein 50 GB großes E-Mail-Postfach. Mit einem Preis von 4,20 Euro pro Benutzer und Monat ist dieses Paket im Vergleich allerdings eher teuer.

Die Daten deutscher Office 365-Nutzer sollen ab dem zweiten Halbjahr 2016 ausschließlich in Deutschland gespeichert werden, zudem legt Microsoft nach eigenen Angaben sehr viel Wert auf Datensicherheit. Wer kein Office-Kunde ist, kann die Cloud-Speicherkapazität von Microsoft leider nicht nutzen.

Amazon Cloud Drive

Amazon Cloud Drive bietet den Kunden verschiedene Preispläne an. In der kostenlosen Variante stehen Amazon-Kunden 5 GB kostenloser Speicherplatz zur Verfügung. Das kleinstmögliche kostenpflichtige Paket mit 20 GB Speicherplatz kostet 8 Euro pro Jahr, das größte Paket mit 1.000 GB Speicherplatz gibt es für 400 Euro im Jahr. Voraussetzung für die Installation von Amazon Cloud Drive ist ein Amazon-Konto.

Seit 2014 hat Amazon, neben elf anderen Rechenzentren weltweit, ein Rechenzentrum in Deutschland.

Bieten weniger bekannte Cloud-Anbieter echte Alternativen?

Neben den bekannten Anbietern wie Telekom, Microsoft oder Amazon gibt es auch verschiedene kleinere Dienste für virtuellen Datenspeicher. Die sind oft günstiger und vor allem unabhängig von Google, Amazon und anderen Dienstleistern. Wir stellen Ihnen drei kleine Cloud-Speicher Anbieter vor.

Box

Der amerikanische Anbieter Box bietet seine Cloud-Services nicht nur für Privatnutzer an. Für Businesskunden gibt es 100 GB Speicherplatz und gemeinsame Dateienverwaltung schon ab 4 Euro pro Nutzer und Monat, ähnlich wie bei Office 365. Inhalte, die Sie in Box speichern und editieren, können Sie außerdem in Office 365 importieren. Wenn Sie nur am Cloud-Speicher von Box interessiert sind, stehen Ihnen 10 GB Speicherkapazität kostenlos zur Verfügung.

Wichtiges Feature: Box sendet Ihnen sofort eine Mitteilung, sobald ein Dritter Ihre Daten einsieht oder kommentiert. Da Box ein amerikanisches Unternehmen ist, unterliegen gespeicherte Daten dem dortigen Datenschutzrecht.

Spider Oak

Spider Oak ist zwar auch ein amerikanischer Cloud-Anbieter, wirbt jedoch mit hohen Sicherheitsstandards. Spider Oak beruft sich auf die Zero-Knowledge-Technologie und habe damit keine Möglichkeit, Einsicht in die Daten seiner Kunden zu nehmen. Der Leistungsumfang beim Cloud-Speicher ist ähnlich wie der von Office 365 oder Amazon Cloud Drive, Speicherkapazitäten zwischen 30 GB und 5 TB sind verfügbar.

Die günstigste Variante kostet 7 Dollar monatlich und bietet 10 GB Speicherplatz, das größte Paket mit 5 TB Kapazität ist für 25 Dollar im Monat zu haben. Ähnlich wie die meisten anderen Cloud-Anbieter kann man Spider Oak erst einmal 60 Tage lang kostenlos testen.

Cross Cloud

Cross Cloud funktioniert ein wenig anders als die meisten anderen Clouds. Anstatt selbst einen Speicherplatz anzubieten, verbindet das österreichische Start-up verschiedene Anbieter. Wer beispielsweise mit Kunden in unterschiedlichen Cloud-Diensten arbeitet, läuft damit nicht Gefahr, Dokumente oder Präsentationen aus den Augen zu verlieren. Cross Cloud ist kostenlos, befindet sich allerdings noch in der Testphase. Eine mobile App ist nach Angaben des Herstellers ebenfalls in Arbeit. Cross Cloud unterstützt momentan Dropbox, Microsoft One Drive, Box und iCloud.

Fazit

Professionelle Alternativen zu Dropbox, Drive oder iCloud kosten oft mehr, bieten aber Businesskunden auch Vorteile wie etwa Hosting in Deutschland (High Drive Pro, ab Mitte 2016 auch Office 365) oder gleich eine komplette Arbeitsumgebung wie bei Office 365. Enorme Speicherkapazitäten für einen vergleichsweise geringen Preis bieten auch kleinere Anbieter wie das amerikanische Spider Oak, neue Ansätze wie Cross Cloud müssen ihre Funktionalität erst noch in der Praxis unter Beweis stellen.

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