Amazon bringt mit dem RoboMaker einen neuen AWS-Dienst für die Entwicklung und die Simulation von Robotic-Apps auf den Markt. Außerdem kann die Lösung auch für das Flottenmanagement genutzt werden.
Amazon veröffentlicht den Dienst RoboMaker für seinen Cloud-Dienst AWS. Entwickler bekommen damit ein neues Werkzeug an die Hand, um intelligente Robotic-Apps zu erstellen, zu testen, zu veröffentlichen und zu verwalten.
Bei der Entwicklung eines Roboters bestehe die Schwierigkeit darin, die vielen verschiedenen Komponenten miteinander zu verbinden, schreibt Jeff Barr, Chief Evangelist bei AWS, auf dem Unternehmensblog . Dabei soll der RoboMaker nun helfen. Nutzer können ihren Code in der AWS-Cloud entwickeln und in Simulationen testen. Sobald die Tests erfolgreich verlaufen, lässt sich der Code dann natürlich auch auf die eigentliche Hardware einspielen.
Wenn nötig, kann sich der Entwickler die Simulation aus der Sicht des Roboters anzeigen lassen. (Quelle: Amazon ) Auch Aktualisierungen oder Bugfixes können in der Cloud vorgenommen und direkt an den Roboter oder gegebenenfalls die ganze Flotte gesendet werden. Dank der Anbindung an das Open-Source-Framework Robot Operating System - kurz ROS - ist zudem die Unterstütztung von Amazon Lex, Polly, Amazon Rekognition, Amazon Kinesis Video Streams und Amazon CloudWatch gegeben.
Der RoboMaker kann für Roboter in den verschiedensten Größen und Anwendungsfällen eingesetzt werden. Egal, ob der technische Helfer nun für zu Hause, für die Verwendung in einer Werkstatt oder auch für den Einsatz in einer Fabrik bestimmt ist.
Um den Einstieg in die Lösung zu vereinfachen, stellt Amazon verschiedene Beispielanwendungen bereit. Die Simulation läuft dabei im Hintergrund ab und der Entwickler kann aus vier Werkzeugen wählen, um damit zu interagieren.
Die Entwicklungsumgebung basiert auf AWS Cloud9 und bietet bei Bedarf die Möglichkeit, Machine-Learning-Komponenten über Amazons Sagemaker zu entwickeln und zu trainieren.
Die Nutzung von ROS ist laut Amazon kostenlos, bezahlt werden muss allerdings die Verwendung von Cloud9 beziehungsweise EC2 und EBS. Auch die anderen AWS-Dienste wie Lex und Polly stellt Amazon in Rechnung.
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